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– Der FC Zürich verpasst seinen ersten Heimsieg in der Super-League-Saison. Andererseits ist er dank dem 2:2 erst das zweite Team nach YB, das dem FC Basel in dieser Saison Punkte abnehmen kann.
Der FCZ und Basel trennen sich im Klassiker dank einem Last-Minute-Tor von Sadiku mit 2:2-Unentschieden #fcz #fczuerich
— FC Zürich (@fc_zuerich) 4. Oktober 2015
– Zu den Pluspunkten für das Team des neuen Trainers Sami Hyypiä gehört auch die Tatsache, dass es eine seit August 2013 andauernde Serie von sechs Niederlage in den Spielen gegen Basel beenden konnte. Dennoch ist die Situation der Tabelle bizarr: Die beiden Klubs, die sich in den letzten zwölf Jahren alle Meistertitel teilten (Basel 9 Siege, Zürich 3 Siege) liegen derzeit durch 20 Punkte getrennt an der Spitze respektive in der Gruppe am Tabellenende.
– Die Mannschaft von Sami Hyypiä hätte es in der Hand gehabt, nach drei Remis und zwei Niederlage erstmals in dieser Saison vor dem eigenen Publikum zu gewinnen. Auch der ersten Halbzeit, in der Basel passiv war und pomadig wirkte, hätten die Zürcher mehr herausholen müssen als nur die 1:0-Führung durch Mario Gavranovic, der den Ball in der 35. Minuten nach einem von Oliver Buff mit dem Kopf verlängerten Corner nur noch einzuschieben brauchte.
– Ohne den Aufwand in der zweiten Halbzeit enorm zu erhöhen, glückte Basel gegen Schluss in bekannter Manier mit Treffern von Marc Janko und dem eingewechselten Jungstar Albian Ajeti die Wende. Das 2:2 von Armando Sadiku wenige Sekunden vor dem Ende - er verwertete in der Mitte aus kurzer Distanz ein Zuspiel schönes von Bua - war im Grunde nur ein ungenügender Lohn für den Anstrengungen, die die Zürcher unternommen hatten.
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– Der Gastgeber findet im Stade de Suisse schneller in die Partie und setzt die Grasshoppers gleich von Beginn an unter Druck. In der 18. Minute vergibt Renato Steffen die erste grosse Chance für die Young Boys. Sein Schuss schrammt nur knapp am Kasten von Vaso Vasic vorbei. Nur drei Minuten später legt Alexander Gerndt für Leonardo Bertone auf. Dieser lässt sich nicht zweimal bitten und bezwingt Vasic aus 20 Meter mit einem Sonntags-Schuss.
– YB lässt auch nach dem Führungstreffer nicht locker und spielt aggressiv nach vorne. In der 37. Minute klingelt es zum zweiten Mal im GC-Kasten. Miralem Sulejmani trifft nach herrlicher Vorarbeit von Yuya Kubo. Nun sind auch die Grasshoppers aus ihrem Tiefschlag erwacht. Beinahe erwischt Munas Dabbur YB-Goali Yvon Mvogo mit einem schönen Schlenzer kurz vor der Pause.
– Auch im zweiten Durchgang geht es gleich zur Sache, das Spiel bleibt zu jedem Zeitpunkt höchst attraktiv. Dabbur kommt in der 49. Minute frei zum Schuss und erwischt Mvogo aus knapp 20 Meter. YB zeigt sich nach dem Gegentreffer jedoch nicht verunsichert und spielt weiter munter nach vorne. In der 65. Minute vergibt Kubo völlig frei die Chance zum 3:1. Die Zürcher versuchen in den Schlussminuten nochmals Druck aufzubauen, doch der Ausgleich will ihnen nicht mehr gelingen. Dafür macht Steffen in der Nachspielzeit nach einem Konter alles klar und schiebt zur 3:1 Entscheidung ein. Es ist der vierte Sieg in Serie für die Berner in der Super League unter Adi Hütter. YB rückt damit punktemässig zu GC auf.
– Ganz im Gegenteil zum Spitzenspiel verlaufen die ersten Minuten in der AFG-Arena ohne nennenswerte Chancen. Nach einer guten Viertelstunde lässt Carlitos St.Gallen-Goalie Daniel Lopar alt aussehen und schiebt das Leder in Richtung leeres Tor ein. Glück für die Ostschweizer, dass Pascal Thrier in letzter Sekunde zur Stelle ist und den Ball noch an den Pfosten lenken kann.
– Lange Zeit bleibt dies die einzig gute Chance der Partie, ehe Danijel Aleksic einen Freistoss nahe der Strafraumgrenze in die Torhüterecke knallt und damit Andris Vaninns bezwingt. Wie aus dem Nichts gehen die Ostschweizer in Führung.
– Im zweiten Durchgang kommt Moussa Konaté ins Spiel, der nicht von Anfang an spielen durfte. Sion kommt darauf besser ins Spiel und verpasst mehrfach den Ausgleichstreffer. Bis in der 86. Minute verteidigt sich das Heimteam gut, ehe Follonier im Strafraum zwei Verteidiger auslässt und zum 1:1-Endstand trifft. Das Unentschieden geht insgesamt in Ordnung. Auch St.Gallen bleibt somit mit ihrem neuen Trainer ungeschlagen. (ndö)
Zürich - Basel 2:2 (1:0) 10'467 Zuschauer. - SR Bieri
Tore: 35. Gavranovic (Buff) 1:0. 52. Janko (Bjarnason) 1:1. 84. Albian Ajeti (Gashi) 1:2. 93. Sadiku (Bua) 2:2
Zürich: Brecher; Brunner, Nef, Kecojevic (30. Djimsiti), Philippe Koch; Bua, Cabral, Yapi, Buff; Gavranovic (78. Sadiku); Etoundi.
Basel: Vaclik; Degen, Suchy, Samuel, Lang; Kuzmanovic, Zuffi (74. Elneny); Embolo, Gashi (86. Callà), Bjarnason; Janko (79. Albian Ajeti).
Bemerkungen: Zürich ohne Sarr, Schönbächler, Kleiber (alle verletzt) und Chermiti (nicht im Aufgebot). Basel ohne Xhaka (gesperrt), Traoré, Delgado, Safari, Hoegh, Aliji, Boëtius (alle verletzt) und Ivanov (nicht im Aufgebot). Verwarnungen: 49. Lang (Foul), 80. Kuzmanovic (Foul), 94. Samuel (Foul). (si)
Young Boys – Grasshoppers 3:1 (2:0) 22'521 Zuschauer. - SR Jaccottet.
Tore: 21. Bertone (Gerndt) 1:0. 37. Sulejmani (Kubo) 2:0. 50. Dabbur 2:1. 95. Steffen 3:1.
Young Boys: Mvogo; Hadergjonaj, Wüthrich, Vilotic, Benito (77. Lecjaks); Zakaria, Bertone; Steffen, Kubo (85. Afum), Sulejmani; Gerndt (90. Nuzzolo).
Grasshoppers: Vasic; Bauer, Gülen, Pnishi, Lüthi; Basic, Källström; Ravet, Tarashaj (77. Sherko), Brahimi (66. Gjorgjev); Dabbur.
Bemerkungen: Young Boys ohne Von Bergen, Hoarau, Sanogo, Gajic, Seferi (alle verletzt), Tabakovic (krank) und Gonzalez (nicht im Aufgebot). Grasshoppers ohne Mall und Caio (beide verletzt)
Verwarnungen: 2. Gülen, 12. Zakaria (beide Foul), 34. Dabbur (Reklamieren), 45. Steffen (Foul), 74. Hadergjonaj und Lüthi (beide Unsportlichkeit), 79. Pnishi, 92. Gjorgjev (beide Foul). (si)
St.Gallen – Sion 1:1 (1:0) 13'870 Zuschauer. - SR Klossner.
Tore: 43. Aleksic (Freistoss/Foul an Everton) 1:0. 85. Follonier 1:1.
St.Gallen: Lopar; Hefti (61. Russo), Thrier, Gelmi, Angha; Mutsch, Everton; Salli (86. Aratore), Aleksic (65. Mathys), Lang; Tafer.
Sion: Vanins; Zverotic, Lacroix, Ziegler (71. Ndoye), Pa Modou; Kouassi, Salatic; Assifuah (60. Follonier), Edmilson Fernandes, Carlitos; Bia (60. Konaté).
Bemerkungen: St.Gallen ohne Bunjaku, Dziwniel, Wiss und Lässer (alle verletzt), Facchinetti, Janjatovic und Eisenring (alle nicht im Aufgebot). Sion ohne Mboyo (verletzt), Rüfli, Cichero, Ramirez und Zeman (alle nicht im Aufgebot). Der zurückgetretene FCSG-Trainer Jeff Saibene vor dem Spiel verabschiedet. 15. Thrier wehrt Carlitos-Abschluss via Pfosten auf der Torlinie ab.
Verwarnungen: 42. Pa Modou, 50. Lacroix, 62. Salatic, 67. Lang, 83. Mathys, 90. Everton (alle Foul). (si)