
Iga Swiatek (links) triumphiert in Wimbledon.Bild: keystone
Iga Swiatek triumphiert erstmals beim Rasenklassiker in Wimbledon. Im Final deklassiert die Polin die Amerikanerin Amanda Anisimova 6:0, 6:0.
12.07.2025, 20:2612.07.2025, 20:26
Die Weltnummer 4 brauchte nur gerade 58 Minuten, um sich gegen die Weltranglisten-Zwölfte durchzusetzen. Für Swiatek, die im Halbfinal auch Belinda Bencic nur zwei Games überlassen hatte, ist es der sechste Grand-Slam-Titel, nach deren vier in Paris und einem am US Open.
Die 23-jährige Grand-Slam-Finaldebütantin Anisimova konnte ihre Nervosität nie ablegen und wurde von Swiatek regelrecht überrollt. Die genau drei Monate ältere Osteuropäerin hatte die Partie jederzeit unter Kontrolle. Einzig im dritten Game – beim Stand von 0:2 - hatte die Amerikanerin vier Spielbälle, danach hatte sie nie mehr die Chance auf ein Game.
«Ich weiss nicht, was es bedeutet. Es fühlt sich surreal an. Ich möchte Amanda für ein grossartiges Turnier gratulieren, egal, was heute passiert ist. Du hast super gespielt. Ich habe nie vom Wimbledon-Titel geträumt, das war für mich immer viel zu weit weg. Ich habe nie damit gerechnet. Mein Team hat mehr an mich geglaubt, als ich. Es war ein Jahr mit Hochs und Tiefs, aber wir haben jetzt gezeigt, dass es funktioniert.»
Iga Swiatek
Erst einmal gab es in der Geschichte von Wimbledon ein 6:0, 6:0, einen sogenannten Double-Bagel, im Final – vor 114 Jahren. Kurios: In der 1. Runde gewann Anisimova 6:0, 6:0 gegen Julia Putinzewa.

Amanda Anisimova ist nach dem Wimbledon-Final sprachlos.Bild: keystone
«Iga, du bist so eine unglaubliche Spielerin, was man heute extrem gut gemerkt hat. Gratuliere für tolle zwei Wochen. Danke an alle, die mich hier unterstützt haben. Ihr habt mich durch das Turnier getragen. Es waren unglaubliche zwei Wochen, auch wenn mir heute der Sprit ausging. Ich hätte mir gewünscht, heute eine bessere Performance zu zeigen. Meine Mutter hat härter gearbeitet als ich heute. Sie ist die selbstloseste Person, die ich kenne und sie hat alles dafür getan, dass ich heute an diesem Punkt sein kann.»
Amanda Anisimova
Die ehemalige Weltnummer 1 Swiatek hat schwierige Monate hinter sich. Seit ihrem vierten Triumph am French Open vor dreizehn Monaten hatte sie kein Turnier mehr gewonnen. In der Woche vor Wimbledon zeigte sie aber ihre gute Form und erreichte in Bad Homburg den Final – und gewann nun ihren ersten Rasentitel. (abu/sda)
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Die Leistung von Swiatek war natürlich völlig überragend. Herzliche Gratulation!