Serena Williams triumphiert zum sechsten Mal in ihrer Karriere in Wimbledon. Die amerikanische Weltnummer 1 besiegt die Spanierin Garbine Muguruza mit 6:4 und 6:4. Damit komplettiert die 33-Jährige zum zweiten Mal in ihrer Karriere den «Serena Slam» – nacheinander hat sie nun das US Open, das Australian Open, das French Open und Wimbledon gewonnen.
Auch der «echte» Grand-Slam ist noch möglich. Dafür muss Williams in diesem Jahr aber auch noch das US Open gewinnen. Mit 21 Major-Titeln liegt die jüngere der beiden Williams-Schwestern nur noch einen hinter Rekordhalterin Steffi Graf (seit Beginn der Open Ära). Im Alter von 33 Jahren und 289 Tagen holte sich Williams einen Rekord. Sie löste Martina Navratilova als älteste Major-Siegerin ab.
Williams hat das Geschehen gegen Muguruza nach einem veritablen Fehlstart und einem 0:2-Rückstand lange im Griff. Erst ganz zum Schluss zeigt die Amerikanerin noch einmal Nerven. Im zweiten Satz verliert sie vom 5:1 zum 5:4 drei Games in Serie. Doch Williams dreht noch einmal auf und verwandelt schliesslich nach 82 Minuten ihren zweiten Matchball zum verdienten 6:4, 6:4-Erfolg.
Congrats Serena @serenawilliams!! What an achievement! 4 slams in a row and 21 in total! Wow!🎾🏆🎉
— Caroline Wozniacki (@CaroWozniacki) 11. Juli 2015
Für Muguruza, die in den Viertelfinals Timea Bacsinszky bezwungen hatte, war es der erste Grand-Slam-Final der Karriere. Auf dem Weg in den Final eliminierte sie mit Angelique Kerber und Caroline Wozniacki zwei Spielerinnen aus den Top 10. In diesen wird Muguruza am Montag erstmals selber auftauchen. Von Rang 20 wird sie auf Position 9 vorstossen und damit so hoch dotiert sein wie noch nie in ihrer jungen Karriere. (pre/si)