Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!
- watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
- Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
- Blick: 3 von 5 Sternchen
- 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen
Du willst nur das Beste? Voilà:
Fast anderthalb Sätze lang sah es für Wawrinka sehr gut aus. Der Weltranglisten-Vierte aus Lausanne nahm dem 2,11 m grossen Karlovic im ersten Satz den Service zum 3:1 ab und verteidigte den Vorteil unter anderem dank zwei abgewehrten Breakbällen im letzten Game.
@greuter_max Ein typisches Wawrinka-Spiel. Zuerst top und auf einmal reisst, warum auch immer, der Faden.
— Sandro (@sangad_) 28. Oktober 2015
Karlovic, mit über 10'300 Assen der Rekordhalter der Kategorie, schlug zunächst nicht so unwiderstehlich auf, wie man das von ihm auch schon gesehen hat. Nur jeder zweite erste Service fand ins Ziel und wenn der Kroate über den zweiten gehen musste, machte Wawrinka in über der Hälfte der Fälle den Punkt. Der Australian-Open-Champion 2014 und French-Open-Sieger 2015 zog im zweiten Umgang sofort auf 2:0 davon und schien einem ungefährdeten Erfolg entgegen zu steuern.
Doch weit gefehlt: Karlovic steigerte sich in seiner Paradedisziplin (21 Asse) und setzte Wawrinka nun auch bei dessen Service vermehrt unter Druck. Er schaffte das Rebreak zum 3:3. Den Tiebreak entschied er mit 7:2 sicher für sich und setzte seinen Lauf im Entscheidungssatz gleich fort, mit Hilfe von Wawrinka.
Dieser zeigte im dritten Umgang ein schwaches erstes Servicegame mit einem Doppelfehler und drei Fehlschläge mit der Vorhand. Das Break konnte er nicht mehr wettmachen.
Wawrinka bleibt in Basel damit glücklos. Der Australian-Open-Champion 2014 und French-Open-Sieger 2015 hat nun fünfmal in Folge in der St.Jakobshalle verloren, wenn man die Halbfinal-Niederlage gegen Roger Federer 2011 dazu zählt. Gegen Nikolaj Dawydenko 2012, Edouard Roger-Vasselin 2013 und Michail Kukuschkin vor zwölf Monaten war er ebenfalls in der 1. Runde gescheitert.
Der zweite Schweizer, der am Mittwoch im Einzel im Einsatz stand, musste sich ebenfalls einem Kroaten geschlagen geben. Marco Chiudinelli unterlag trotz einer guten Vorstellung Marin Cilic 3:6, 6:7 (3:7). Das einzige Break der Partie kassierte Chiudinelli gleich bei seinem ersten Servicegame zum 0:2. Es ist die Entscheidung im ersten Satz. Danach hält der Weltranglisten-313. mit dem um 300 Plätze besser klassierten US-Open-Sieger 2014 exzellent mit, steht zweimal nur zwei Punkte vor dem Gewinn des zweiten Satzes. Doch einen Breakball kann er sich über die gesamte, anderthalb Stunden dauernden Partie nicht erspielen.
Zum dritten Mal in Folge scheitert Chiudinelli damit bei den Swiss Indoors in der 1. Runde. Sein bestes Resultat erreichte der 34-Jährige, der zum zehnten Mal in Folge im Hauptturnier des Basler Events stand, mit der Halbfinal-Qualifikation 2009. (ndö/si)