Mit Andrej Rublew ist an den French Open ein erster Top-Ten-Spieler bei den Männern gescheitert. Der Weltranglistensechste aus Russland musste sich in der 3. Runde dem Italiener Matteo Arnaldi 6:7 (6:8), 2:6, 4:6 geschlagen geben. Damit muss Rublew, der an Major-Turnieren schon zehn Mal die Viertelfinals erreicht hat, weiter auf seinen ersten ganz grossen Wurf warten.
Im Duell mit der Weltnummer 35 wirkte der 26-Jährige ob seinem Auftritt zunehmend frustriert. Er fluchte, Schlug aus Frust mit seinem Racket um sich und trat mit dem Fuss gegen die Sitzbank. Dafür erntete er vom Publikum auf dem Court Suzanne Lenglen Pfiffe.
It was an afternoon to forget for Andrey Rublev at Roland-Garros 😬💥#RolandGarros pic.twitter.com/U0ou2C16Ca
— Eurosport (@eurosport) May 31, 2024
Jannik Sinner steht hingegen ohne Satzverlust in den Achtelfinals. Der Turniermitfavorit aus Italien gab sich auch gegen den Russen Pawel Kotow (ATP 56), der in der 2. Runde Stan Wawrinka eliminiert hatte, keine Blösse und siegte in zweieinhalb Stunden 6:4, 6:4, 6:4.
Für den Sieger des Australian Open, der zuletzt wegen Hüftproblemen pausieren musste, war es der zehnte Sieg in Folge auf der Grand-Slam-Bühne. Sollte Sinner in Paris den Final erreichen, wird er unabhängig vom Abschneiden des aktuellen Weltranglistenersten Novak Djokovic als erster italienischer Spieler die Nummer 1 der Tennis-Welt.
Im Turnier der Frauen zeigte sich die topgesetzte Iga Swiatek nach dem Beinahe-Out in der 2. Runde gegen Naomi Osaka wieder von ihrer souveränen Seite. Nachdem sie am Mittwoch gegen die frühere Weltnummer 1 aus Japan einen Matchball abwehren musste, wurde Swiatek im Duell mit der Tschechin Marie Boukova (WTA 42) kaum gefordert. Mit einem lockeren 6:4, 6:2 machte die dreifache Paris-Siegerin und Titelverteidigerin an ihrem 23. Geburtstag den Achtelfinaleinzug perfekt.
Nun trifft die Weltnummer 1 auf Golubic-Bezwingerin Anastasia Potapowa (WTA 41), die in knapp drei Stunden die Chinesin Wang Xinyu 7:5, 6:7 (6:8), 6:4 niederrang.(dab/sda)