Liess Andy Murray wenig Chancen: Roger Federer in Cincinnati.Bild: John Minchillo/AP/KEYSTONE
Nach Novak Djokovic zieht am Masters-1000-Turnier in Cincinnati auch Roger Federer in den Final ein. Der Schweizer gewinnt gegen Andy Murray überzeugend 6:4, 7:6 (8:6).
22.08.2015, 20:3223.08.2015, 02:36
Auch nach vier Partien und nun 38 Aufschlagspielen steht Federer beim Masters-1000-Turnier in Cincinnati noch ohne Service-Verlust da. Andy Murray, einer der besten Returnspieler der Welt, kam nicht mal zu einer Breakchance gegen den äusserst offensiven und dominanten Schweizer.
Im ersten Satz reichte Federer ein frühes Break zum 2:1. Im zweiten Durchgang wuchs der Widerstand des Briten, der mit dem gewonnenen Turnier in Montreal sein neuntes Spiel in elf Tagen absolvierte. Murray versuchte, das Angriffsspiel des Schweizers zu kontern, in dem er selber aggressiver auftrat. Das reichte, um den Satz länger offen zu halten, nicht jedoch, um Federer bei dessen Service unter Druck zu setzen. Und dies, obwohl der Basler nicht einmal sonderlich gut aufschlug.
Ihm reicht's nicht in den Final: Andy Murray.Bild: John Minchillo/AP/KEYSTONE
Eine erste Chance liess Federer beim Stand von 3:3 noch ungenutzt, sodass er den Umweg über ein Tiebreak gehen musste. Auch dort bedeutete eine 3:1- und 4:2-Führung noch nicht die Entscheidung. Am Ende war aber dennoch der 17-fache Grand-Slam-Champion der nervenstärkere Spieler. Nach 97 Minuten bedeutete ein Volleypunkt am Netz beim zweiten Matchball den Finaleinzug.
Platz 2 auf der Weltrangliste winkt
Dort ist Federer am Sonntag (19.00 Uhr Schweizer Zeit) aufgrund der in dieser Woche gezeigten Leistungen und seiner Bilanz in Cincinnati gegen Novak Djokovic leichter Favorit. Der Schweizer ist im US-Bundesstaat Ohio mit sechs Titelgewinnen Rekordsieger, die sehr schnellen Verhältnisse kommen seinem Spiel perfekt entgegen.
Mit der Verteidigung seines letztjährigen Erfolges würde der 34-jährige Basler in der Weltrangliste wieder an Murray vorbeiziehen und nach einer Woche auf Platz 2 zurückkehren. Das würde bedeuten, dass er am US Open Djokovic bis zu einem möglichen Final aus dem Weg gehen könnte.
Auch wenn der Serbe diese Woche bislang nicht vollständig zu überzeugen vermochte, bleibt er natürlich das Mass aller Dinge. Das einzige Masters-1000-Turnier, das ihm in seinem Palmares noch fehlt, ist Cincinnati.
Trotz komischer Pose immer noch der Beste: Novak Djokovic.Bild: John Minchillo/AP/KEYSTONE
Der Ticker zum Nachlesen:
Federer schliesst einen letzten Netzangriff ab und steht im Finale! Zum fünften Mal in Serie schlägt der «Maestro» den bemitleidenswerten Andy Murray und trifft im Endspiel auf Novak Djokovic.
Der Schotte wirkt insbesondere im ersten Satz müde und hat Federer nichts entgegenzusetzen. Der Schweizer kommt früh zum ersten Break und läuft selbst nie in Gefahr, seine Aufschlagsspiele abzugeben. Im zweiten Durchgang findet Murray aber unter anderem dank dauernder Selbstmotivation besser ins Spiel und bietet Federer Paroli. Die Entscheidung fällt im Tiebreak, wo der Maestro seinen zweiten Matchball zum Finaleinzug nutzt. Morgen Sonntag trifft er im Endspiel von Cincinnati auf den Weltranglistenersten Novak Djokovic, der im ersten Halbfinal des Tages mit dem ukrainischen Routinier Dolgopolow deutlich mehr Mühe bekundete als erwartet.
Wie stark ist das denn! Stoppball, Lob, Netzroller, da war alles drin. Federer hat Matchball bei eigenem Aufschlag.
Das gibt's ja nicht. Wieder kann der Schotte im richtigen Moment auf den Aufschlag zurückgreifen.
Federer hat Matchball! Murray spielt die Rückhand viel zu flach.
Stark! Federer zieht mit einer wunderbaren Vorhand gleich. Noch zwei Punkte!
Keine Chance. Murray lässt auf einen krachenden Aufschlag eine fast noch bessere Vorhand folgen.
Federer will die Challenge, doch auch er liegt daneben. Der Schotte gleicht aus.
Eigentlich ein starker Aufschlag, doch der Return von Murray ist zu stark. Das Minibreak ist weg!
Murray setzt den Return ins Aus. Gleich das nächste Geschenk des Schotten.
Mit dem Aufschlag hält der Schotte den Anschluss.
Da ist das Minibreak! Murray verzieht die Vorhand komplett – was für ein Geschenk!
Service-Winner hinterher. Murray bestätigt seinen Ruf als schlechtester Challenger der Tour und liegt beim Hawk-Eye zum fünften Mal daneben.
Was der kann, kann ich schon lange. Federer schlägt ebenfalls ein Ass.
Murray beginnt mit einem Ass.
Murray verschlägt den Return. Drei Bälle fürs Tiebreak.
Rechtzeitig kommt der erste Aufschlag zurück.
Eine starke Vorhand schickt Murray auf die Reise, gegen die nächste ist er dann chancenlos.
Es deutet alles auf ein Tiebreak hin. Murray lässt nichts anbrennen und wirkt bei eigenem Aufschlag momentan relativ souverän.
Das war es dann wohl mit den Breakträumen. Der Schotte kommt zu zwei Gamebällen.
Das ist schlicht zu stark. Murray zieht die Vorhand voll durch und schlägt den Winner.
Der Schweizer nimmt viel Risiko mit der Vorhand, setzt den Ball aber deutlich neben die Linie. Schade!
Am Netz ist Federer eine Wand! Jetzt wäre doch der perfekte Augenblick für das Break.
Ein weiteres Mal zieht Federer nach und lässt Murray keine Chance auf eine Breakball.
Klasse gemacht! Federer täuscht einen Stoppball an, spielt den Ball dann aber lang in die Füsse des vorstürmenden Schotten.
Da ist er! Service-Winner von Federer.
Wo ist nur der erste Aufschlag von Federer hin? Der Maestro macht den Punkt aber auch mit dem zweiten.
Ein weiteres Mal umläuft Federer den Aufschlag und donnert die Vorhand ins Feld, doch der Schotte hat erneut die richtige Antwort im Köcher.
Da war alles offen, doch der Schweizer scheitert am Rückhand-Volley. Drei Gamebälle für Murray.
Federer greift den Aufschlag mit der Vorhand an, doch Murray bringt den Kracher tatsächlich noch ins Feld zurück.
Mit seinem achten Ass legt Murray vor.
Diese Vorhand dafür wie von einem anderen Stern. Der Schweizer gleicht zum 4:4 aus.
Noch ein Gameball verbleibt. Federer verfehlt mit seiner Vorhand das Feld.
Erst spielt Murray deutlich zu kurz, dann setzt er den Ball hinter die Grundlinie.
Da war der Schotte eigentlich am Drücker, fabriziert dann aber den unnötigen Fehler.
Frecher Stoppball des Schweizers, doch Murray antizipiert gut und muss die Filzkugel nur noch ins Feld legen.
Murray setzt den Return ins Seitenaus.
Murray zieht den Kopf aus der Schlinge und übersteht diese missliche Lage in erster Linie dank zwei Assen zum richtigen Zeitpunkt.
Ass! Das gibt's ja nicht.
Nein! Mit dem Aufschlag wehrt Murray ab.
Der passt! Mit einer Rückhand genau auf die Linie holt sich Federer den Breakball.
Federer kämpft sich tatsächlich noch in dieses Game zurück! Klasse Ballwechsel von beiden, das bessere Ende behält aber der Maestro für sich.
Das ist aber auch nicht schlecht: Per Return-Winner mit der Rückhand verkürzt der Maestro.
Gegen diese Vorhand ist kein Kraut gewachsen. Unglaublich, was für eine Länge Murray plötzlich in seinen Schlägen hat.
Schade! Völlig unbedrängt verzieht Federer die Rückhand.
Murray übernimmt mit der Vorhand das Spieldiktat und schliesst dann am Netz ab.
Der Anfang ist gemacht! Der Maestro legt gleich vor.
Wer braucht denn erste Aufschläge? Federer zieht wieder mit Murray gleich und nimmt jetzt Anlauf auf das Break.
Zum fünften Mal muss Federer über den zweiten Aufschlag, die darauffolgende Vorhand ist dann aber schlicht zu stark.
Mit einem starken zweiten Aufschlag legt der Schweizer vor.
Am Netz zeigt sich aber wieder das gewohnte Bild: Federer deckt alles ab und holt den Punkt.
Da reagiert selbst der ansonsten so gelassene Federer mit Unmut. Seine Rückhand landet im Netz.
Federer unterbricht und will die Challenge, doch sieht es sofort selber ein, dass dies wohl ein hoffnungsloses Unterfangen ist. Der Ball von Murray kratzte noch an der Linie.
Schade! Im richtigen Moment kehrt beim Schotten der erste Aufschlag zurück.
Stark gemacht! Federer kämpft sich zurück und schliesst mit einer wunderbaren Vorhand ab. Sehen wir die erste Breakchance im zweiten Satz?
Unkonventioneller Return von Federer auf einen zweiten Aufschlag des Schotten. Mit Erfolg!
Wieder rutscht dem Schotten ein halblautes «come on» über die Lippen. Seit er aber mit dieser Selbstmotivierungssache begonnen hat, spielt er deutlich stärker.
Federer greift nach dem Aufschlag sofort an, Murray nutzt dies jedoch zu seinem sechsten Winner im zweiten Satz.
Wie stark ist das denn! Federer hetzt Murray hin und her, spielt gegen seine Laufrichtung, doch der Schotte bringt alles zurück. Die letzte Vorhand des Schweizers ist dann aber schlicht zu stark.
Immerhin wirkt der Schotte bei seinen eigenen Aufschlagspielen relativ souverän.
Diesmal war es zwar knapper als auch schon, doch Andy Murray muss weiter auf seine erste Breakchance warten.
Da hatte der Schotte alle Zeit der Welt, doch er setzt die Rückhand überhastet ins Netz. Dankeschön!
Murray lässt nicht locker und bleibt an Federer dran.
Zweiter Doppelfehler des Schweizers.
Da war Federer tief in der Defensive, doch mit einer klasse Vorhand meldet er sich zurück und macht dann den Punkt.
Diesmal ist es ein Aufschrei der Frustration, den Murray von sich gibt. Kein Wunder bei so einer Vorhand.
Ein weiterer Service, begleitet von einem weiteren Ausruf, bringt Murray das Game.
Mit dem Aufschlag legt Murray vor und peitscht sich lautstark an.
Dies wiederum ist extrem bescheiden. Der Schotte schenkt Federer den Punkt auf dem Silbertablett.
Dieser Ball landet deutlich im Aus. Murray scheint der Satzverlust nicht allzu viel angetan zu haben.
Mit einer krachenden Vorhand befreit sich Murray und setzt dann gleich noch eine Rückhand hinterher.
Diesmal klappt es mit dem Chip & Charge. Der Schotte prügelt den Ball ins Netz.
Federer lässt Murray keine Chance und zieht nach.
Mit der Vorhand kommt der Schweizer zu zwei Gamebällen.
Vierte Challenge von Murray, das vierte Mal liegt er daneben. Diesmal war es immerhin knapp.
Zweiter Aufschlag Federer, doch Murray verzieht.
Für einmal behält Murray am Netz das bessere Ende für sich – und dies trotz einem extrem mässigen Angriffsball.
Wieder dreht der Aufschlag von Murray extrem weg und lässt dem Schweizer keine Chance. Der Schotte startet optimal in den zweiten Durchgang.
Das nenne ich einen überzeugenden Auftakt: Mit einem Vorhand-Winner holt sich der Schotte drei Gamebälle.
Auch den nächsten Service weiss Federer nicht ins Feld zurück zu spedieren.
Mit dem Aufschlag nach aussen holt sich Murray den ersten Punkt im zweiten Satz.
Federer holt sich den ersten Durchgang! Der Schweizer tritt enorm angriffig und druckvoll auf, nimmt die Bälle sehr früh und schlägt dazu noch gut auf. Murray hingegen scheint körperlich nicht auf höchstem Niveau.
Der Schotte zögert das Ende noch ein wenig hinaus und erkämpft sich den nächsten Punkt.
Aller guten Dinge sind drei: Murray liegt mit der Challenge erneut falsch. Federer hat zwei Satzbälle!
Wieder liefern sich die beiden ein erbittertes Duell, doch diesmal behält Federer das bessere Ende für sich. Was für eine Rückhand!
Ein langer Ballwechsel, den Federer mit einem Vorhandfehler abrupt beendet.
Diesen Ball erläuft sich der Schotte nie und nimmer. Trotzdem wird man das Gefühl nicht los, dass Murray körperlich nicht auf Toplevel ist.
Ein Aufschlag wie eine Banane. Bei so viel Slice hat Federer nicht den Hauch einer Chance, den Ball noch zu erreichen. Murray spricht beim Seitenwechsel wiederholt vor sich hin: «So flat, so flat», was die Annahme nahelegt, dass ihm seine Marathonspiele doch ein wenig zugesetzt haben.
Kommt hier Federer tatsächlich nochmals heran? Ein missglückter Lob des Schotten gibt ihm die Möglichkeit dazu.
Was für ein Punkt! Eigentlich schien der Ballwechsel bereits nach einem schwachen Stoppball von Federer zu Ende, doch in der Folge antizipiert der Schweizer richtig und macht dann in der Folge den Punkt.
In seinem möglicherweise letzten Aufschlagspiel im ersten Satz scheint Murray nichts anbrennen zulassen.
Für einmal misst auch der Schotte das Feld millimetergenau aus und zwingt Federer so zum Fehler.
Mit einem Ass startet Murray in dieses Game.
Murray kann einem beinahe leidtun: Wenn Federer so aufschlägt, wie will dann der Schotte jemals zu einem Breakball kommen?
Kaum sag ich's, da spielt Federer einen weiteren zweiten Aufschlag, gegen den Murray nicht den Hauch einer Chance hat.
Wie so oft punktet Federer mit dem Service.
Das hingegen dürfte dem Schotten schon besser gefallen. Starker Return auf einen zweiten Aufschlag des Schweizers.
Neue Bälle, altes Lied: Federer enorm druckvoll mit dem Angriffsball genau auf die Linie.
Mit seiner dritten Chance verkürzt Murray wieder auf 4:3. So langsam rennt dem Schotten in diesem ersten Satz aber die Zeit davon.
Wie so oft entscheidet die Challenge gegen Andy Murray. Sein Ball war deutlich zu lang.
Immerhin einen Punkt holt sich der Maestro noch. Bleibt es dabei?
Der Schweizer versucht mal etwas anderes und spielt Chip & Charge. Die Rechnung geht jedoch nicht auf.
Mit einem zügigen zweiten Service gleicht Federer wieder aus.
Der Schotte scheint nicht gewillt, hier noch ein Break hinzunehmen. Keine Chance für Federer.
Wieder liegt Murray bei Aufschlag des Schweizers in Front.
Murray spielt jetzt spürbar druckvoller, zwingt Federer mit der Rückhand nach hinten und ist dann am Netz eiskalt.
Wir haben den ersten Doppelfehler der Partie. Überraschenderweise geht er auf das Konto von Federer.
Der Aufschlag sitzt hervorragend. Federer legt wieder vor.
Auf einen zweiten Aufschlag Federers setzt Murray die Rückhand ins Netz.
Und wenn dann noch ein zügiger erster Aufschlag hinterherkommt, dann ist für den Schotten Ende Gelände.
Murray entscheidet das Rückhandduell für sich und verhindert den kompletten Fehlstart. Der Schotte wurde im laufenden Turnier übrigens bereits elf Mal gebreakt.
Wie schon Federer im Game zuvor dreht Murray bei 0:30 auf und macht vier Punkte in Serie.
Auf einen zweiten Aufschlag des Schotten folgt der Returnfehler. Ein seltenes Bild.
Murray holt sich per Ass den Punkt.
Ganz schwacher Angriffsball des Schotten und Federer nimmt die Einladung zu seinem neunten Winner dankend an.
Auch dieser Return kratzt noch an der Linie. Der Maestro misst das Feld haargenau aus.
Gleich noch ein Punkt mit dem Service und das Break ist bestätigt.
Typisch Federer: Der Schweizer liegt 0:30 zurück und macht dann unter anderem mit dem Aufschlag vier Punkte in Serie.
Ein guter zweiter Aufschlag reicht gegen Murray zum Ausgleich.
Was für eine Rückhand! Federer meldet sich in seinem zweiten Aufschlagspiel an.
Federer will angreifen, wird aber in diesem Moment von einer starken Vorhand des Schotten passiert.
Dank einem Rückhandfehler am Netz von Federer kommt Murray zu seinem ersten Punkt.
Da ist das Break! Murray verschenkt den Servicedurchbruch mit einer schwächlichen Vorhand ins Netz. Das nenne ich mal einen Start nach Mass.
Auch im zweiten Aufschlagspiel kommt Federer zu einem Breakball. Der Schweizer drückt Murray vom Feld und schliesst dann wunderbar mit der Vorhand ab.
Kaum werden die Ballwechsel etwas länger, fabriziert Murray den Fehler. Diesmal findet die Rückhand den Weg über das Netz nicht.
Wieder ein guter erster Aufschlag des Schotten, den Federer nicht zu retournieren weiss.
Der Schweizer verzieht den Return komplett.
Starker Return, dann die Vorhand am Netz genau auf die Linie. So geht das!
Eigentlich kein guter Stoppball von Federer, doch Murray hat keine Lust, den Ball zurückzuspielen. Das geht ja zügig!
Der Schweizer kommt bereits zu drei Gamebällen. Murray sieht in diesem Aufschlagspiel kein Brot.
Federer scheint bei eigenem Aufschlag aufs Tempo drücken zu wollen. Service-Winner mit dem zweiten Service.
Der Schotte setzt den Ball ins Aus.
Federer nimmt den Aufschlag wieder extrem früh, setzt den Ball aber neben das Feld. Murray übersteht dieses erste heikle Game.
Wieder kommt der Schotte zu Gameball.
Klasse gemacht! Federer lässt nicht locker, treibt Murray mit einer starken Rückhand aus dem Feld und schliesst dann am Netz ab.
Jetzt scheint auch Murray ein wenig offensiver agieren zu wollen und forciert den Rückhandfehler.
Wieder nimmt Federer viel Risiko auf einen zweiten Service des Schotten, doch diesmal zahlt es sich nicht aus.
Was für ein Return! Da will Murray zwar noch die Challenge, doch an dieser Vorhand gab es nichts zu rütteln. Genau auf die Linie!
Mit dem Aufschlag wehrt der Schotte diese erste Möglichkeit ab.
Wir haben bereits die erste Breakchance! Federer spielt enorm angriffig und wird dafür belohnt.
Wieder macht der Maestro Druck und zwingt den Schotten nach einem mässigen zweiten Aufschlag zum Fehler.
Federer greift extrem früh an uns steht weit im Feld, verschlägt dann aber eine Rückhand.
Da geht der Schweizer beim Return viel Risiko ein und setzt die Filzkugel ins Aus.
Der Start ist geglückt! Federer holt sich den ersten Punkt per Vorhand-Winner.
Der erste Teilsieg geht an den Schotten: Federer liegt beim Münzwurf falsch und Murray entscheidet sich für den Service.
Während der «Maestro» im Eilzugstempo in den Halbfinal vorstiess und für seine Partien gegen Bautista, Anderson und Lopez im Schnitt nur knapp mehr als eine Stunde benötigte, so quälte sich Andy Murray in den vergangenen Tagen von Tennis-Marathon zu Tennis-Marathon. Auf den vergleichsweise lockeren Auftaktsieg gegen Mardy Fish in 1:45 Stunden folgten ein dreistündiger Abnützungskampf gegen Dimitrov und ein ebenso mühsam errungener Sieg über Richard Gasquet, der etwas mehr als zwei Stunden in Anspruch nahm. Der Schotte verbrachte also in Cincinnati mehr als doppelt so viel Zeit auf dem Court wie Federer.
Bild: John Minchillo/AP/KEYSTONE
Der Schlusssatz verkommt im Gegensatz zu den umkämpften beiden ersten Durchgängen zu einer klaren Angelegenheit. Dem tapfer kämpfenden ukrainischen Routinier Alexander Dolgopolow geht im Endspurt ein wenig die Luft aus und der «Djoker» findet besser zu seinem Spiel. So gewinnt der Serbe mit 4:6, 7:6, 6:2 und steht als erster Finalist von Cincinnati fest. In Kürze startet der zweite Halbfinal zwischen Roger Federer und Andy Murray.
Nach dem verlorenen Startsatz schlägt der Serbe im zweiten Durchgang zurück, gewinnt ihn im Tiebreak und liegt im dritten Satz bereits wieder mit Break in Führung. Langsam aber sicher steuert die Partie auf den erwarteten Ausgang zu.
Bild: Scott Stuart/freshfocus
Nicht's da mit der zu erwartenden klaren Angelegenheit zwischen dem Weltranglistenersten und dem 36-jährigen Routinier Alexander Dolgopolow. Der Ukrainer, der auf dem Weg in den Halbfinal unter anderem Bernard Tomic und Thomas Berdych aus dem Turnier warf, gewann den ersten Satz gegen Djokovic mit 6:4 und verlangt dem Serben auch im zweiten Durchgang alles ab. Nach zwischenzeitlichem Breakvorsprung für Djokovic gelang Dolgopolow in extremis die Reaktion – momentan steht es 5:5. Wir halten dich selbstverständlich in regelmässigen Abständen über diese Partie auf dem Laufenden.
Roger Federer trifft im Halbfinale von Cincinnati heute um etwa 20:30 Uhr auf den Schotten Andy Murray. Zuvor spielen noch Novak Djokovic und Alexander Dolgopolow um den Finaleinzug. Wir tickern das 25. Duell zwischen Federer und Murray live.
(si)
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