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Wimbledon: Novak Djokovic folgt Carlos Alcaraz in den Final

Novak Djokovic of Serbia reacts after defeating Lorenzo Musetti of Italy in their semifinal match at the Wimbledon tennis championships in London, Friday, July 12, 2024.(AP Photo/Kirsty Wigglesworth)
Novak Djokovic jubelt nach seinem Sieg über Lorenzo Musetti.Bild: keystone

Es kommt zur grossen Revanche – Djokovic folgt Alcaraz überzeugend in den Wimbledon-Final

Im Wimbledon-Final treffen am Sonntag wie vor einem Jahr Novak Djokovic und der Titelverteidiger Carlos Alcaraz aufeinander. Der Serbe strebt seinen achten Titel im Rasenmekka an, der Spanier das seltene Double French Open/Wimbledon.
12.07.2024, 21:0712.07.2024, 21:07
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In den Halbfinals setzten sich die Favoriten durch. Alcaraz gewann wie im letzten Jahr gegen den Russen Daniil Medwedew, wurde aber beim 6:7 (1:7), 6:3, 6:4, 6:4 hart gefordert. Etwas einfacher hatte es Djokovic gegen den Italiener Lorenzo Musetti mit 6:4, 7:6 (7:2), 6:4.

Die Neuauflage des letztjährigen Endspiels ist eine Art Traumfinal. Vor zwölf Monaten lieferten sich Alcaraz und Djokovic ein spektakuläres Duell über fünf Sätze, an deren Ende der junge Spanier verhinderte, dass der Serbe mit dem achten Titel mit Rekordsieger Roger Federer gleichzog. Nun möchte dies der 37-Jährige aus Belgrad nur zu gerne nachholen.

Carlos Alcaraz of Spain celebrates after defeating Daniil Medvedev of Russia in their semifinal match at the Wimbledon tennis championships in London, Friday, July 12, 2024. (AP Photo/Kirsty Wiggleswo ...
Wie schon letztes Jahr jubelt Alcaraz über einen Halbfinal-Erfolg gegen Daniil Medwedew.Bild: keystone

Die Herausforderung gegen den hochtalentierten Aussenseiters Lorenzo Musetti (ATP 25) meisterte der Weltranglistenzweite souverän. Er hatte auf alles, was der 22-jährige Italiener aus dem Hut zauberte, eine Antwort. Vorentscheidend war das Tiebreak des zweiten Satzes, in dem Djokovic wie so oft unantastbar war.

Von seiner erst vor einem Monat erfolgten Knieoperation ist, ausser einer Bandage, nichts zu merken. Nach gut zweidreiviertel Stunden nutzte er seinen vierten Matchball. Vor ein paar Wochen am French Open hatte er gegen Musetti noch fünf Sätze gebraucht - und später mit der Knieverletzung bezahlt.

Lorenzo Musetti of Italy waves as he leaves Centre Court following his semifinal loss to Novak Djokovic of Serbia at the Wimbledon tennis championships in London, Friday, July 12, 2024. (AP Photo/Kirs ...
Überraschungsmann Musetti verabschiedet sich vom PublikumBild: keystone

Alcaraz sah sich im Halbfinal dem gleichen Gegner gegenüber. wie vor Jahresfrist, vielleicht ein gutes Omen. Diesmal gewann Medwedew zwar einen Satz, insgesamt hatte er aber dem variablen und brillanten Auftritt des jungen Spaniers zu wenig entgegenzusetzen. Alcaraz schien jedes Mal, wenn ihm der Russe gefährlich werden konnte, sein Niveau noch einmal auf eine nächste Ebene heben zu können.

In den Sätzen zwei bis vier musste Alcaraz seinen Aufschlag nur noch einmal abgeben. Das Break zum 0:1 im vierten Durchgang konterte er jedoch postwendend. In einer oft hochstehenden und attraktiven Partie bedeutete sein Break zum 4:3 die Vorentscheidung. Nach knapp zwei Stunden nutzte der Spanier aus Murcia seinen ersten Matchball mit einem erfolgreichen Netzangriff. (dab/sda)

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Tennisspieler mit mindestens zwei Grand-Slam-Titeln (seit 1968)
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Tennisspieler mit mindestens zwei Grand-Slam-Titeln (seit 1968)
Novak Djokovic (2008 bis 2023): 24 Grand-Slam-Titel (10-mal Australian Open, 7-mal Wimbledon, 4-mal US Open, 3-mal French Open).
quelle: keystone / thibault camus
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5 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Die Stimme des stillen Lesers
12.07.2024 22:05registriert November 2021
Ich bin froh, wenn die Karriere von Djokovic vorbei ist. Er jagt nur seine eigenen Rekorde und bringt mir keine wirkliche Freude am Spiel. Seine Leistungen sind durchaus beeindruckend, aber für den Sport ist es bloss schlechte Werbung.
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