
Nicht nur die Spanierinnen, sondern auch die Schweizer Presse würdigt den Auftritt der Schweiz.Bild: keystone
Die Schweizerinnen schlugen sich tapfer gegen den amtierenden Weltmeister Spanien. Dies würdigt auch die Presse und zeigt sich gegenüber der Nati überaus stolz. So berichten die Schweizer und internationalen Medienhäuser.
19.07.2025, 08:3019.07.2025, 16:45
Schweiz
«Blick»

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«Was die Frauen um Lia Wälti in ihren 17 Turniertagen ausgelöst haben, strahlt weit über das nackte Ergebnis hinaus», kommentierte die Zeitung. Die Begeisterung habe zuweilen schon fast kitschige Züge angenommen. Doch sei «etwas passiert in diesem Juli 2025. Vielleicht hat gerade etwas Grosses seinen Anfang genommen».
«20 Minuten»

Bild: 20 Minuten
«In der 66. Minute zerstörte Aitana Bonmati mit einem Geniestreich das Schweizer Abwehrbollwerk. Nach einem missratenen Abwehrversuch landete die Kugel in den Füssen des Barça-Stars. Und mit einem Hackenpass hebelte die zweifache Ballon-d’Or-Gewinnerin die Nati-Verteidigung aus. Die kurz zuvor eingewechselte Athenea del Castillo brauchte dann nur noch zum zwischenzeitlichen 1:0 einzuschieben. Nach der spanischen Führung war es um den Widerstand von Lia Wälti und Co. geschehen. Trotz der 2:0-Pleite verabschiedete sich das Team von Trainerin Pia Sundhage mit erhobenem Haupt.»
NZZ

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«Die letzten Wochen und dieser Abend stehen für mehr als für Resultate. Es geht um ein Gefühl, das vor wenigen Wochen und dürftigen Spielen vor der Heim-Euro weit weg schien. Weil das erwartete Resultat nichts Positives hergibt, wird danach Übergeordnetes zum Thema. «Wir haben die Schweiz mitgenommen, und die Schweiz hat uns mitgenommen», sagt Livia Peng. Auch Lia Wälti, die mit einem Ballverlust am Ursprung des 0:2 stand, streicht hervor, was in den letzten Wochen atmosphärisch alles losgetreten worden sei. Undenkbar zuvor, immer wieder spricht Wälti von Tränen, die ihr in die Augen geschossen seien.»
«Tages-Anzeiger»

Bild: Tages-Anzeiger
«Natürlich ist ihnen die Niedergeschlagenheit kurz nach dem Abpfiff anzusehen. Niemand verliert gern ein wichtiges Spiel. Selbst wenn der Gegner so uneinholbar überlegen ist wie Spanien. Aber sogar in diesem Moment schwingt bei den Schweizerinnen eine grosse Portion Stolz mit. Sie wissen: Diese EM ist ein Erfolg.»
«Viel wichtiger als all das ist aber etwas anderes, das den Schweizerinnen gelungen ist: Sie haben sich in den Gedanken der Menschen festgesetzt. Nicht nur, dass auf den Trikots jetzt «Riesen» oder «Reuteler» steht und nicht mehr nur «Xhaka» oder «Shaqiri». Man will jetzt wissen, wie es mit Wälti weitergeht, wie Schertenleib in Barcelona spielt und ob Beney sich in Manchester durchsetzt.»
Spanien
«Marca»

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«Kein Erfolg wird ohne harte Arbeit, Aufopferung und Glück erreicht. Spanien hat sich für das Halbfinale der Europameisterschaft qualifiziert, nachdem es die Schweiz mit 2:0 besiegt hat. Das Spiel war die Stunde lang spannend und der Weltmeister entschied es durch Tore von Athenea und Pina für sich.»
«As»

Bild: as
«Spanien steht im Halbfinal. La Roja hat bei der Europameisterschaft den Fluch der letzten Zeit gebrochen. Sie schlugen die Schweiz – wenn auch unter Schmerzen – und machten einen Riesenschritt in Richtung Europameistertitel.»
«Mundo Deportivo»

Bild: mundo deportivo
«Spanien weiss auch, wie man leidet. Siege sind nicht immer leicht. Der Weltmeister musste härter arbeiten als erwartet, um die Schweiz im ausverkauften Berner Wankdorf-Stadion mit 2:0 zu schlagen.»
Deutschland
«Bild»

Bild: Bild
«Dabei bleibt das Spiel lange spannend. Auch, weil die Spanierinnen an Elfer-Verballer-Flut der vergangenen Turniertage anknüpfen.»
«Spanien ist klar überlegen, hat zwischenzeitlich an die 80 Prozent Ballbesitz. Aber die Gastgeberinnen wehren sich mit Unterstützung des lauten Publikums, halten lange die Null.»
«Spiegel»

Bild: spiegel
«Gegen das übermächtige Spanien verschanzen sich die Schweizerinnen im EM-Viertelfinale hinter einem Defensivbollwerk. Ein genialer Moment der Unterschiedsspielerin entscheidet das Spiel schliesslich für den Titelfavoriten.»
T-Online

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«Lange tun sich die Turnier-Favoritinnen mit den Gastgeberinnen schwer. Ein früher Schreck tut sein Übriges. In der Schlussphase wird es bitter für die Schweiz.»
(riz)
So berichtete watson:
Die besten Bilder der Fussball-EM 2025 in der Schweiz
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Das Märchen bleibt aus: Die Nati verliert im Viertelfinal trotz hartem Kampf gegen Spanien. Lia Wälti tröstet nach dem Schlusspfiff Iman Beney.
quelle: keystone / michael buholzer
So war der Fanmarsch für die Schweiz am Viertelfinal
Video: extern
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Für euch ist wohl alles, was nicht beziffert werden kann, nur ein Gefühl. Das passt aus eurer Sicht ja auch prima zu Frauen.
Ich aber sage euch: die Fussballerinnen an diesem Turnier haben gezeigt, wie Sport geht, haben gezeigt wie Fussball geht. Davon kann der Männerfussball nur träumen, oder habt ihr schon eine Mannschaft gesehen die für die unterlegenen Spieler Spalier steht?
Oder habt ihr schon gemeinsame Fanmärsche von gegnerischen Teams gesehen?
Fazit, liebe NZZ: eure Einschätzung ist hinterwäldlerisch, rückständig. Die Zukunft gehört nicht dem Männerfussball.