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Mehr als das Weiterkommen gibt Federers Outfit an der Medienkonferenz zu reden

Mehr als das Weiterkommen gibt Federers Outfit an der Medienkonferenz zu reden

Erfolgreicher Schweizer Achtelfinal-Tag in Wimbledon: Mit Roger Federer, Stan Wawrinka und Timea Bacsinszky qualifizieren sich drei der vier im Einsatz stehenden Schweizer für die Runde letzten acht.
06.07.2015, 22:34
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Drei von vier Schweizern sind weitergekommen. Nur Belinda Bencic musste sich gegen die Weissrussin Viktoria Asarenka (WTA 24) 2:6, 3:6 geschlagen geben. Damit sind wie zuletzt beim US Open 2014 zwei Schweizer und eine Schweizerin bei einem Grand-Slam-Turnier in der Runde der letzten acht.

Federer schlägt Bautista Agut

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Bild: TOBY MELVILLE/REUTERS

Roger Federer setzte sich gegen den Spanier Roberto Bautista Agut (ATP 22) 6:2, 6:2, 6:3 durch. Der Basler bekundete gegen Bautista Agut keine Probleme. Der siebenfache Wimbledon-Sieger dominierte die Partie gegen den 27-Jährigen, der im letzten Jahr immerhin das Rasen-Turnier von 's-Hertogenbosch gewonnen hatte, nach Belieben.

«Nun kann man mit dem Träumen beginnen.»
Federer nach seinem 13. Viertelfinal-Einzug in Wimbledon

Nach 85 Minuten stand der 140. Sieg von Federer auf Rasen bereits fest. Die Bilanz des 33-Jährigen nach vier Partien im Turnier ist ausserordentlich. Zwar musste er im Sechzehntelfinal gegen den Australier Sam Groth einen Satz abgeben. Doch bislang hat es noch kein Gegner geschafft, Federer den Service abzunehmen. Bautista Agut kam nicht einmal zu einem Breakball.

Sein nächster Gegner, Gilles Simon (ATP 13), dürfte ihn etwas mehr fordern. Schon sieben Mal spielten die beiden gegeneinander. Nachdem der aus Nizza stammende Wahlschweizer die ersten zwei Begegnungen 2008 für sich entschieden hatte, feierte Federer zuletzt fünf Siege in Folge. Simon ist zwar kein Rasenspezialist, er konnte aber in den letzten Tagen in London überzeugen. Im Achtelfinal setzte er sich deutlich in drei Sätzen gegen Tomas Berdych (ATP 6) durch.

«Er hat mir in der Vergangenheit oft Probleme bereitet.»
Federer über Simon

Wawrinka schlägt Goffin

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Bild: Getty Images Europe

Stan Wawrinka schlug den Belgier David Goffin (ATP 15) 7:6, 7:6, 6:4. Er hat auch nach dem vierten Match noch keinen Satz abgegeben. Der Waadtländer musste aber gegen den starken Goffin erstmals im Verlauf des Turniers seinen Aufschlag abgeben und war ohnehin mehr gefordert als noch in den Runden zuvor. Entscheidend war Wawrinkas Fähigkeit, in den entscheidenden Moment eine Spur besser zu spielen und etwas härter aufzuschlagen.

«Es war nicht einfach. Nach zwei Tagen Pause fühlte ich mich etwas schwerfällig.»
Wawrinka

In seinem zweiten Viertelfinal in Wimbledon, nach jenem, den er vor einem Jahr gegen Roger Federer verloren hatte, trifft Wawrinka am Mittwoch auf den Franzosen Richard Gasquet (ATP 20). Obwohl die beiden nahezu gleich alt sind, standen sich bislang erst zweimal gegenüber. 2006 in Paris-Bercy (7:5, 6:1 für Gasquet) und 2013 erneut in Paris, beim French Open. Damals setzte sich der Schweizer nach einem 0:2-Satzrückstand mit 8:6 im fünften Umgang durch.

«Rasen ist seine beste Unterlage.» 
Wawrinka über Gasquet

Wawrinka ist der Favorit, allerdings überzeugte Gasquet bisher im Verlauf des Turniers. In den letzten beiden Runden schlug er den Bulgaren Grigor Dimitrov und den Australier Nick Kyrgios.

Bacsinszky schlägt Niculescu

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Bild: STEFAN WERMUTH/REUTERS

Timea Bacsinszky setzte zum Auftakt der zweiten Wimbledon-Woche dank einem 1:6, 7:5, 6:2 gegen Monica Niculescu ihren Höhenflug fort und qualifizierte sich erstmals für die Viertelfinals im Südwesten Londons.

War die Lausannerin in der ersten Woche noch ohne ernsthaft getestet zu werden durch das Tableau marschiert, erwies sich die Aufgabe gegen Niculescu (WTA 48) als wesentlich schwieriger. Gegen die unkonventionellen Spielweise ihrer Gegnerin fand die Lausannerin wie so oft in der Vergangenheit (vier Niederlagen) lange kein Mittel. «Gegen sie spielt niemand gerne», so Bacsinszky.

«Ich blieb in den wichtigen Phasen ruhiger als sie.»
Timea Bacsinszky

Doch die Waadtländerin liess sich nicht aus der Ruhe bringen. Trotz der hohen Anzahl Eigenfehler haderte sie, die als Favoritin angetreten war, nicht. Im Gegenteil: Zu Beginn des zweiten Satzes, als sie zum wiederholten Mal einen Ballwechsel mit einem einfachen Fehler beendete, konnte sie sich beim Blick zu ihrem Trainer Dimitri Zavialoff ein Lächeln nicht verkneifen. «Ich blieb in den wichtigen Phasen ruhiger als sie», sah Bacsinszky später als Grund für die Wende. So cool Bacsinszky auf dem Court agierte, so emotional reagierte sie nach dem Sieg nach 2:10 Stunden Spielzeit, flossen doch einige Tränen.

Wimbledon
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Nun steht Bacsinszky als erste Schweizerin seit Martina Hingis 2000 in der Runde der letzten acht in Wimbledon. Und die Chancen sind intakt, dass sich die 26-Jährige nach dem French Open auch in Wimbledon in die Halbfinals einzieht, trifft sie doch am Dienstagnachmittag auf die Spanierin Garbiñe Muguruza (WTA 20), die sich gegen Caroline Wozniacki in zwei Sätzen durchsetzte. Das bislang einzige Duell mit der 21-jährigen Spaniern verlor Bacsinszky am diesjährigen Australian Open in drei Sätzen.

Roman Josi und Mark Streit spielen … Tennis!

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