Auch im zweiten Anlauf – nach Tianjin im vergangenen Oktober – gelingt Belinda Bencic (WTA 33) der erste WTA-Turniersieg nicht. Die 18-jährige Ostschweizerin verliert den Final des Rasenturniers in 's-Hertogenbosch (Ho) gegen die zwei Positionen schlechter klassierte Camila Giorgi trotz harter Gegenwehr nach 84 Minuten 5:7, 3:6.
Giorgi nutzt im ersten wie im zweiten Durchgang ihre beiden einzigen Breakbälle zu den entscheidenden Breaks und feiert ihren ersten Turniersieg. Bencic muss sich dagegen an der eigenen Nase nehmen. Die 18-Jährige ist über weite Strecken mindestens ebenbürtig, macht aber die wichtigen Punkte nicht.
Den Kopf steckt Bencic aber nicht in den Sand: «Auch wenn ich verloren habe, es war eine tolle Woche für mich. Die Finalteilnahme ist gut fürs Selbstvertrauen», so die Weltnummer 35. «Darauf kann ich aufbauen.» Giorgi habe gezeigt, wie gut sie auf Rasen spielen könne. «Ich habe versucht, viele Bälle ins Spiel zu bringen, aber es hat heute nicht gereicht. Sie war einfach zu gut.»
Für die Weltrangliste hat Bencic in Holland immerhin 180 Punkte dazu gewonnen. Diese Punkte kann die Schweizerin gut gebrauchen. Sie wird zwar nächsten Montag im Ranking so gut wie noch nie klassiert sein, andererseits belegt sie in der Jahreswertung auch mit den in Holland gewonnenen Punkten bloss eine Position im Bereich von Position 40. (pre/si)