Im Halbfinal-Krimi zwischen Roger Federer und Stan Wawrinka steht es 5:5 und 40:40 im entscheidenden Satz, Federer serviert. Da läuft Wawrinka, der sich schon zur Abnahme an die Linie gestellt hat, wieder weg.
Was war passiert? Der Romand beklagt sich über Störrufe aus Federers Box. «Nicht unmittelbar vor dem Aufschlag», sagt er zum Schiedsrichter, der den aufgebrachten Wawrinka zu beruhigen versucht.
Ein neu aufgetauchtes Video belegt nun, was schon seit dem Match im Raum steht: Dass es Mirka Federer war, die Wawrinka aus der Konzentration brachte. «Cry Baby», ruft die Thurgauerin nach Stans Mini-Ausraster dem Gegner ihres Mannes zu – frei zu übersetzen mit «Heul doch!» oder «Brüel-Lätsch».
Schon beim Stand von 4:4 im zweiten Satz regte sich Stan über Mirka auf. «Jedes Mal, wenn ich auf ihrer Seite des Courts bin, reisst sie vor meinem Aufschlag das Maul auf. Das hat sie schon in Wimbledon so gemacht», sagt der Romand zum Schiri.
Das ist nicht die feine Art in einem Sport, der sich gerne mit einer noblen Etikette versieht. Und es ist auch nicht besonders clever, wenn wenige Tage später mit dem Davis-Cup-Final das letzte, riesige Highlight des Tennis-Jahres ansteht. (ram)
Lernt endlich, selber zu denken! Danke.