«Ich hätte gerne noch etwas mehr Spektakel gezeigt», gab Federer nach dem Dreisatz-Sieg gegen Matosevic zu. «Aber es ging in erster Linie darum, das Spiel zu gewinnen.» Der Schweizer hätte seinem früheren Idol Michael Jordan, der im Publikum sass, gerne etwas mehr gezeigt. «Zum Ende gab es aber doch noch ein paar spektakuläre Ballwechsel.»
Allerdings sei gerade der dritte Satz schwieriger gewesen, als der Schweizer gehofft hatte. Insgesamt kann Federer aber sehr zufrieden sein. Seine Netzangriffe waren stark, er gewann 22 von 30 Punkten am Netz. Zudem streute der Maestro einige schöne Lobs und Topspin-Backhand-Schläge ein. «Mir sind heute einige gute Schläge gelungen», erklärte Federer an der anschliessenden Pressekonferenz.
Was ebenfalls auffällt, ist der Service. Der 33-Jährige serviert beim ersten und zweiten Aufschlag rund 6km/h schneller, als noch letztes Jahr. Er habe von dieser Statistik nicht gewusst, doch freue sich, dass er mit dem neuen Racket so gut zurecht kommt und sagt: «Letztes Jahr hatte ich wegen meinen Rückenproblemen Mühe beim Aufschlag.»
Es gab noch eine Statistik, von welcher der Baselbieter nichts wusste: Immer wenn er beim US Open auf einen Australier traf, erreichte er den Final. Das war bisher dreimal der Fall. Zweimal gewann er auch den Titel. In der nächsten Runde wartet mit Weltrekord-Aufschläger Sam Groth gar ein zweiter Aussie. «Perfekt», lacht Federer, «aber ich bin nicht abergläubisch.»