Andy Murray steht beim Australian Open zum sechsten Mal im Halbfinal. Der Schotte ringt den Spanier David Ferrer in einem packenden Fight nach 3:20 Stunden mit 6:3, 6:7, 6:2, 6:3 nieder. Der nächste Gegner des zweifachen Grand-Slam-Siegers ist Milos Raonic, der Gael Monfils ebenfalls in vier Sätzen schlägt.
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— Australian Open (@AustralianOpen) 27. Januar 2016
Murray hatte gegen den wie immer aufopferungsvoll kämpfenden Ferrer vor allem beim Aufschlag grosse Vorteile. Immer wenn es brenzlig wurde, konnte sich der vierfache Finalverlierer auf seinen Service verlassen. Mit total acht Doppelfehlern schenkte der Schotte aber auch immer wieder Punkte weg.
Die Partie war geprägt von langen kräfteraubenden Ballwechseln, bei denen mal der eine, mal der andere die Oberhand behielt. Ferrer, der zuvor im Turnier noch keinen Satz abgab, macht ungewöhnlich viele Fehler (54) und musste insgesamt sechsmal seinen Aufschlag abgeben.
Ab dem dritten Satz, in dem wegen eines Gewittersturms das Dach geschlossen wurde, erkämpfte sich Andy Murray aber die Oberhand. «Womöglich war es für mich ein Vorteil, unter geschlossenem Dach weiterspielen zu können», so Andy Murray. «Ich bin in Schottland aufgewachsen. Dort regnet es fast jeden Tag. Ich bin es gewöhnt, in der Halle zu spielen.»
Natürlich setzte sich Murray nicht nur wegen des geschlossenen Dachs durch. Murray feierte gegen Ferrer bereits den sechsten Sieg hintereinander; von den letzten 17 Sätzen gewann er 14. David Ferrer gewann zwar den zweiten Satz verdientermassen, in den übrigen drei Sätzen geriet er aber jeweils früh vorentscheidend in Rückstand.
Raonic, der Bezwinger von Stan Wawrinka, gewann seinen Viertelfinal gegen den Franzosen Gael Monfils in zwei Stunden und 17 Minuten 6:3, 3:6, 6:3, 6.4. Raonic gelangen zehn Asse, 29 Servicewinner und weitere 37 direkte Gewinnschläge.
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Er ist der erste Kanadier in den Halbfinals des Australian Open. Vor anderthalb Jahren stand er schon in Wimbledon in den Halbfinals, unterlag dort aber Roger Federer. (pre/sda)