Der zweite Finalist am French Open heisst Alexander Zverev. Der Deutsche bezwingt Casper Ruud in vier Sätzen und trifft am Sonntag auf Carlos Alcaraz.
Der Norweger Ruud, Finalist der letzten beiden Jahre, begann gut, baute dann aber ebenso stark ab - scheinbar von Magenschmerzen geplagt. So setzte sich Zverev in seinem dritten Halbfinal in Roland Garros in Folge mit 2:6, 6:2, 6:4, 6:2 erstmals durch.
A FIRST ROLAND-GARROS FINAL FOR ZVEREV 🏆#RolandGarros pic.twitter.com/8O7DKnwygV
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Der Spanier Carlos Alcaraz steht erstmals im Final des French Open in Paris. Er gewinnt den Halbfinal gegen die zukünftige Nummer 1 Jannik Sinner in fünf Sätzen.
Nach einem Fehlstart setzte sich der Weltranglistendritte Alcaraz in 4:10 Stunden 2:6, 6:3, 3:6, 6:4, 6:3 durch. Gegner im Final vom Sonntag ist der Deutsche Alexander Zverev (ATP 4) oder der zweifache Finalist Casper Ruud (ATP 7).
Carlos Alcaraz: the youngest men’s player to reach a Grand Slam final on all three surfaces 🙌🇪🇸#RolandGarros pic.twitter.com/OaztGD5QCy
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Beide Spieler hatten zu Beginn physische Probleme und fühlten sich auf dem Platz sichtlich unwohl. Er habe Krämpfe gehabt, verriet Alcaraz im Platzinterview. Und er habe aus dem letzten Jahr gelernt, als er im Halbfinal gegen Novak Djokovic nach zwei hart umkämpften Sätzen eingebrochen sei.
Sinner führte 6:2 und 2:0, ehe Alcaraz langsam besser zu seinem Spiel fand. Erst ab dem vierten Satz zeigten der 22-jährige Südtiroler, der am Montag als erster Italiener die Nummer 1 der Weltrangliste sein wird, und der eineinhalb Jahre jüngere Spanier ihr bestes Tennis. Dabei hatte der US-Open-Sieger von 2022 und Wimbledon-Champion des vergangenen Jahres stets leicht die Oberhand und behielt beim dritten Matchball auch die Nerven.
Sinner kann sich neben dem Platz an der Spitze damit trösten, dass er auf Sand so erfolgreich spielte wie noch nie. Vor dem Turnier waren Alcaraz (Oberarm) und Sinner (Hüfte) noch angeschlagen gewesen und hatten um die Teilnahme bangen müssen. Nun zeigten sie eindrücklich, warum ihnen die Gegenwart und wohl die mittelfristige Zukunft gehört. Egal, wer der Gegner sein wird, im Final ist Alcaraz auf jeden Fall der Favorit. (hkl/sda)