Man sieht es den grossen Spielern nach, dass sie mutmasslich nicht mehr jeden ihrer vielen Treffer im Kopf haben. Auf 690 Tore kommt Mario Lemieux in seiner NHL-Karriere, 107 Tore in Playoff-Partien kommen hinzu. Aber an die 5 Treffer an Silvester 1988 erinnert sich die Ikone der Pittburgh Penguins noch gerne.
Die New Jersey Devils sind nach Pittsburgh gereist, zu jener Zeit ein Gegner, mit dem die Penguins stets Mühe haben. Die Devils gehen durch Jim Korn schon früh in Führung. Doch diese hält keine Minute, da trifft Lemieux ein erstes Mal. Der 23-Jährige erzielt das 1:1 bei 5 gegen 5 Feldspielern.
Es ist das einzige «normale» Tor, denn Mario Lemieux gelingt das Kunststück, alle seine fünf Treffer in dieser torreichen Partie in der Civic Arena, die wegen ihrer Form den Spitznamen Iglo trägt, auf fünf verschiedene Arten zu erzielen:
Fünf Tore auf fünf Arten – und das ist noch nicht alles. Denn zu den drei anderen Treffern der Penguins gibt «Le Magnifique» jeweils einen Assist.
Nur einem einzigen Spieler ist es in der Geschichte der NHL gelungen, noch mehr als acht Skorerpunkte in einem Spiel zu sammeln: Darryl Sittler von den Toronto Maple Leafs kam 1976 sogar auf sagenhafte zehn Punkte.
«Ich hatte es gar nicht auf dem Schirm, bis mir nach dem Spiel jemand gesagt hat, dass ich meine fünf Tore alle auf unterschiedliche Weise erzielt habe», gibt Lemieux im Rückblick viele Jahre später zu. Er weiss: «Das war eine einmalige Gelegenheit, man erhält schliesslich nicht besonders oft die Möglichkeit, einen Penalty zu schiessen. Was mir in diesem Spiel gelungen ist, ist auf jeden Fall etwas, woran ich mich gerne erinnere.»