Pro-palästinensische Demonstranten, die sich zu Tausenden zur 21. und letzten Etappe der Spanien-Rundfahrt versammelt hatten, drangen an mehreren Stellen im Stadtzentrum von Madrid auf die Rennstrecke vor - noch bevor das Peloton die Orte passierte.
We all feared that it will happen and it happened, the Vuelta had to be stopped because of these "protests". #LaVuelta25 pic.twitter.com/G2UhNsLLlf
— Lukáš Ronald Lukács (@lucasaganronald) September 14, 2025
Infolge der Zwischenfälle stiegen die Fahrer rund 56 km vor dem Ziel vom Velo, um sich ein Bild der Lage zu machen. Anschliessend setzten sie das Rennen zunächst langsam fort, eskortiert von den Autos der Rennleitung, bevor es zu einem erneuten Halt und wenig später zum Rennabbruch kam.
Seit dem Eintreffen der Vuelta auf spanischem Boden war die Rundfahrt fast täglich Schauplatz pro-palästinensischer Proteste, insbesondere gegen das Team Israel-Premier Tech. Diese Demonstrationen führten zu erheblichen Störungen, so mussten reihenweise Etappen verkürzt werden.
Statt einer Triumphfahrt erlebte Jonas Vingegaard am Sonntag in der spanischen Hauptstadt ein abruptes Finale. Der Däne sicherte sich dennoch nach seinen Erfolgen an der Tour de France 2022 und 2023 bereits den dritten Gesamtsieg bei einer dreiwöchigen Rundfahrt.
Vingegaard setzte sich in der Gesamtwertung mit 1:16 Minuten Vorsprung vor dem portugiesischen Tour-de-Suisse-Sieger João Almeida durch. Das Podest komplettierte mit gut drei Minuten Rückstand der britische Mountainbike-Olympiasieger Thomas Pidcock vom Schweizer Team Q36.5. (riz/sda)