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Schwerer Sturz am Giro d'Italia: Alessio Martinelli in Spital gebracht

Italy's Alessio Martinelli of Vf Group Bardianicsf-Faizane is carried by rescuers after the fall during the stage 16 of the Giro d'Italia from Piazzola sul Brenta to San Valentino, Italy, Tu ...
Alessio Martinelli rutschte auf der nassen Strasse aus und stürzte die Böschung herab.Bild: keystone

Schockmoment am Giro: Führender stürzt und muss ins Spital – Etappe mischt Karten neu

Die dritte Giro-Woche startet rasant. In einer von Stürzen begleiteten Etappe steigt Favorit Roglic aus. Der Gesamtführende Isaac del Toro zeigt zum ersten Mal grosse Schwächen, Richard Carapaz meldet sich zurück und die Italiener feiern einen Heimsieg.
27.05.2025, 18:5327.05.2025, 18:53
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Beim 108. Giro d'Italia stieg Primoz Roglic vorzeitig vom Rad. Der Top-Star und vor der Rundfahrt als Favorit gehandelte Fahrer war durch mehrere Stürze in den vergangenen Tagen geschwächt und beendete nach einem Sturz während der 16. Etappe knapp 100 km vor dem Ziel das Rennen.

epa12128163 Slovenian rider Primoz Roglic of Red Bull - Bora - Hansgrohe team arrives to the start for the 13th stage of the Giro d'Italia cycling tour, over 180km from Rovigo to Vicenza, in Rovi ...
Primoz Roglic beendete den Giro d'Italia vorzeitig.Bild: keystone

In der Gesamtwertung zeigte der talentierte Führende Isaac del Toro aus Mexiko zum ersten Mal grössere Schwächen und büsste viel Zeit ein. Immerhin verteidigte er die Maglia Rosa erfolgreich. Hinter ihm lauert nun Simon Yates nur noch 26 Sekunden entfernt.

Der Ecuadorianer Richard Carapaz hatte sich von den Favoriten am erfolgreichsten abgesetzt, verkürzte den Abstand auf den 21-jährigen Del Toro von knapp zwei Minuten auf 31 Sekunden und sorgte als neuer Dritter für eine spannende Situation an der Spitze. Del Toros Teamkollege Juan Ayuso aus Spanien zeigte ebenso Schwächen und war schon zuvor deutlich zurückgefallen.

Nach 203 km bejubelte der Italiener Christian Scaroni den Tagessieg bei der Bergankunft auf dem San-Valentino-Pass am Gardasee. Nach dem vor allem zu Beginn verregneten und durch mehrere Stürze begleiteten Renntag mit insgesamt 4900 Höhenmetern wurde Landsmann Lorenzo Fortunato Zweiter und Giulio Pelizzari sorgte für das italienische Tagespodium.

Schwere Stürze auf Regen-Etappe

Kurz vor der bekanntgewordenen Aufgabe von Roglic stockte vielen Radsport-Fans der Atem. Der zu dem Zeitpunkt führende italienische Profi Alessio Martinelli stürzte schwer. Der 24-Jährige kam knapp 100 km vor dem Ziel auf einer Abfahrt zu Fall und schlitterte über die Strasse einen Abgrund herunter.

«Er hat zunächst das Bewusstsein verloren, ist aber wieder aufgewacht und scheint okay zu sein», meinte Roberto Reverberi, der Sportdirektor seines Rennstalls, gemäss heute.at. Sein Team Group Bardiani-CSF Faizané teilte auf der Plattform «X» mit, dass Martinelli bei Bewusstsein ins Spital gebracht wurde. Sein Zustand sei stabil.

Schon 180 km vor dem Ziel machten sich die kniffligen Wetterbedingungen bemerkbar. Der britische Zeitfahr-Spezialist Joshua Tarling, der die zweite Giro-Etappe gewonnen hatte, schlitterte auf der nassen Fahrbahn gegen eine Leitplanke und musste verletzt aufgeben.

Am Mittwoch warten 3800 Höhenmeter auf die Rad-Profis. Freitag und Samstag stehen jeweils weitere Etappen mit mehr als 4500 Höhenmetern an. (nih/sda/dpa)

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