
Marco Odermatt macht in der neuen Saison dort weiter, wo er die alte aufgehört hat: zuoberst auf dem Podest.Bild: keystone
Traumstart für Marco Odermatt in die neue Saison: Der Nidwaldner gewinnt wie im Vorjahr den ersten Weltcup-Riesenslalom des Winters in Sölden.
23.10.2022, 14:3823.10.2022, 15:24
Odermatt, als Gesamtweltcup- und Disziplinensieger der Vorsaison angetreten, setzte sich überlegen vor dem Slowenen Zan Kranjec und dem Norweger Henrik Kristoffersen durch. Die Reserve des unbestritten besten Riesenslalom-Fahrers der Gegenwart betrug in der Endabrechnung 76 Hundertstel und mehr, während die Abstände hinter Kranjec klein waren.
«Es ist geil. Man weiss nie vor dem Saisonstart, wie es am Ende wirklich klappt. Die Saisonvorbereitung war anders als in den letzten Jahren. Das Training in Diavolezza war super, dort habe ich den letzten Schliff für heute geholt.»
Marco Odermatt
Für Odermatt war es im 99. Weltcuprennen der zwölfte Sieg. Achtmal triumphierte der 25-Jährige bereits in seiner Paradedisziplin Riesenslalom.
Bei der Saison-Ouvertüre auf dem Rettenbachgletscher erhielt Odermatt auf Anhieb die laut eigenem Bekunden wichtige Bestätigung, weiterhin auf dem richtigen Weg zu sein. Die Überzeugung fehlte ihm vor dem Start, weil er in der Vorbereitung einige Umstellungen vorgenommen und insbesondere weniger Riesenslalom trainiert hatte als in den Vorjahren. Schon im ersten Lauf distanzierte der Olympiasieger die Konkurrenz um mindestens vier Zehntel.
Odermatt fährt überlegen zum Sieg in Sölden.Video: SRF
Loïc Meillard lancierte den Winter mit einem 7. Rang und war damit der zweitbeste Schweizer. Der Neuenburger, im letzten Riesenslalom der Vorsaison als Dritter auf dem Podest, stand nach dem ersten Lauf an 4. Stelle, fuhr aber im zweiten Durchgang im Steilhang zu verhalten, um die vordersten Plätze anzugreifen. Vom Podium trennten ihn dennoch nur 22 Hundertstel.
Gino Caviezel, 2020 in Sölden Dritter und 2021 Vierter, musste sich mit Platz 21 begnügen. Livio Simonet, der jüngere Bruder von Sandro Simonet, sicherte sich als 25. die ersten Weltcup-Punkte. (abu/sda)
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