1. Loïc Meillard (SUI) 1:57,05
2. Atle Lie McGrath (NOR) +0,21
3. Lucas Pinheiro Braathen (BRA) +0,47
8. Tanguy Nef (SUI) +1,12
10. Ramon Zenhäusern (SUI) +1,40
21. Luca Aerni (SUI) +2,24
23. Daniel Yule (SUI) +2,30
28. Marc Rochat (SUI) +4,43

Loic Meillard ist in Hafjell eine Klasse für sich.Bild: keystone
16.03.2025, 08:3016.03.2025, 15:31
Loïc Meillard schafft in Hafjell das Double. Der Neuenburger gewinnt nach dem Riesenslalom auch den Slalom und wahrt seine Chance im Kampf um den Gewinn des Disziplinen-Weltcups.
Meillard triumphierte bei seinem zweiten Weltcupsieg im Slalom und dem sechsten insgesamt vor dem Norweger Atle Lie McGrath und dem für Brasilien startenden Lucas Pinheiro Braathen. Henrik Kristoffersen, der Führende im Slalom-Weltcup, wurde Fünfter.
So machte Meillard das Double perfekt.Video: SRF
Meillard machte damit in der Disziplinenwertung 55 Punkte gut und liegt vor dem Finale in Sun Valley als neuer Zweiter nur noch 47 Punkte hinter dem Norweger. Der vormalige Zweite Clément Noël musste sich mit Platz 7 begnügen und geht mit einer Hypothek von 86 Punkten in den letzten Slalom im US-Bundesstaat Idaho.
Loic Meillard:
«Es ist für jeden Technik-Fahrer ein Traum, an beiden Tagen zu gewinnen. Es ist richtig schön, dass das jetzt geklappt hat. Ich fühle mich wohl auf den Ski, kann machen, was ich will und spielen.»
Meillard: «Es ist ein Traum.»Video: SRF
Meillard führte wie beim Schweizer Dreifachsieg am Vortag schon nach dem ersten Lauf und verteidigte seine Position am Nachmittag erfolgreich. 21 Hundertstel gaben in der Endabrechnung den Ausschlag zu Gunsten des formstarken Schweizer Slalom-Weltmeisters, der sich auf dem flachen Hang in Hafjell von Rückenproblemen nicht aufhalten liess.
Nef und Zenhäusern in den Top 10
Tanguy Nef verteidigte mit Rang 8 seinen Platz in den Top 8 der Saisonwertung. Drittbester Schweizer war am Sonntag Ramon Zenhäusern, der im zweiten Lauf 16 Positionen gutmachte und auf den 10. Platz vorrückte. Daniel Yule ging den umgekehrten Weg und fiel vom 10. in den 23. Rang zurück. Damit lag er am Ende auch noch hinter Luca Aerni (21.), der den zweiten Lauf eröffnet hatte.
Ramon Zenhäusern sammelte bei seiner letzten Gelegenheit noch einmal Argumente für den Verbleib im A-Kader von Swiss-Ski. Der 33-jährige Walliser, der in der Startliste aus den Top 30 gefallen ist, realisierte im zweiten Lauf die Bestzeit und schaffte sein mit Abstand bestes Resultat seit seinem vierten und letzten Slalomsieg vor zwei Jahren in Soldeu.

Ramon Zenhäusern darf endlich wieder jubeln.Bild: keystone
Die Qualifikation für das Weltcup-Finale der besten 25 Slalomfahrer verpasste Zenhäusern gleichwohl deutlich. Auch Marc Rochat und Luca Aerni schafften den Sprung in die Top 25 der Disziplinenwertung nicht mehr. Aerni halfen die neun gutgemachten Plätze im zweiten Lauf nicht mehr, Rochat rutschte durch einen zeitraubenden Fehler vom 17. auf dem 28. Platz und damit ans Ende des Klassements ab.
Das Weltcup-Finale mit den letzten Rennen in den vier Hauptdisziplinen beginnt am nächsten Donnerstag mit den Abfahrtstrainings. Der Slalom am Donnerstag, 27. März, wird den Saisonabschluss bilden. (pre/sda)
Österreichs Männern droht sieglose Saison
Österreichs Skirennfahrern droht eine historische Durststrecke. Die Austria-Männer sind vor dem Finale in Sun Valley noch ohne Saisonsieg im Weltcup. Können sie die sich anbahnende «Watschn» in den vier verbleibenden Rennen nicht abwenden, tritt ein, was ihnen letztmals vor 38 Jahren, im Winter 1986/87 passiert ist.
Nach 34 der 38 Weltcuprennen der Saison stehen fünf 2. und vier 3. Plätze zu Buche. Den einzigen österreichischen Männer-Sieg gab es an der Heim-WM in Schladming durch den Coup von Raphael Haaser im Riesenslalom.
Am Sonntag lag Fabio Gstrein beim Sieg von Loïc Meillard im Slalom in Hafjell nach dem ersten Lauf an 3. Stelle. Die neue interne Nummer 1 des Austria-Teams büsste dann aber drei Positionen ein, anstatt zwei gutzumachen. Manuel Feller, der in der Vorsaison noch die kleine Kristallkugel im Slalom-Weltcup geholt hatte, schaffte es nach durchwachsenem Saisonstart nur noch zweimal aufs Podest. (sda)
Die letzten Schweizer Sieger im Skiweltcup
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Die letzten Schweizer Sieger im Skiweltcup
Abfahrt Männer: Franjo von Allmen gewinnt am 22. Februar 2025 in Crans-Montana.
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YouTuber wagt sich gegen Ski-Star Marco Odermatt
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Marlen Reusser sorgt für einen aus Schweizer Sicht perfekten Auftakt der Tour de Suisse der Frauen. Die Bernerin gewinnt in Gstaad die bergige 1. Etappe und erobert damit das erste Leadertrikot.
Reusser vorwies nach 95,5 km im Berner Oberland Demi Vollering im Zweiersprint auf Platz 2. Die niederländische Vorjahressiegerin war die einzige, die der Lokalmatadorin folgen konnte, als diese 64 km vor dem Ziel in der Abfahrt vom Jaunpass aus einer kleinen Spitzengruppe angegriffen hatte. In einem langen Zielsprint zwischen den beiden ehemaligen Teamkolleginnen und ersten Anwärterinnen auf den Gesamtsieg hatte Reusser letztlich knapp die Nase vorne.
Nach dem Fehler noch so einen Lauf darlegen - das ist ganz grosses Kino!!!
Und schön für den fahrenden Baum, dass es mal wieder auf den 10. Platz gereicht hat :)