Der starke Regen, der in den letzten Tagen auf den Schneefall in Bischofshofen folgte, führte auf der Paul-Ausserleitner-Schanze zu einem ungewöhnlichen Phänomen: Die Netze, die dafür sorgen, dass der Schnee auf dem Aufsprunghang bleibt, hielten dem enormen Gewicht des nassen Schnees nicht mehr stand und rissen. Dies löste eine Lawine aus, sodass die Schanze momentan unbespringbar ist.
Der Skiclub-Präsident Manfred Schützenhofer sagte gegenüber der «Kronen Zeitung»: «Das ist uns noch nie passiert. Wir hatten viel Schnee, danach regnete es stark. Da dürfte die Last für die Netze zu gross geworden sein».
Lawine! Bischofshofen kämpft um die Schanzehttps://t.co/vj8cBqT2Aa#krone #kronesport #lawine #bischofshofen pic.twitter.com/vHUvbhhy38
— Krone Sport (@kronesport) December 18, 2023
Die Organisatoren in Bischofshofen setzen alles daran, dass der letzte Wettkampf der Vierschanzentournee trotzdem stattfinden kann – seit Montag laufen die Aufräumarbeiten, wobei auch Bagger zum Einsatz kommen. «Wir müssen es einfach schaffen», erklärt Schützenhofer. Aus dem deutschen Klingenthal, wo der Weltcup Anfang Dezember bereits Halt gemacht hatte, erhalten die Österreicher drei Ersatznetze.
Ein ähnliches, den warmen Temperaturen und dem feuchten Schnee geschuldetes Phänomen zeigte sich auf österreichischen Skipisten. Am letzten Wochenende brachen Teile von präparierten Pisten in St. Anton am Arlberg, Imst und Kirchberg weg.
(kat)