Vor dem 1:1 von Algerien wurde Russlands Torhüter Igor Akinfejew von einem Laserpointer angestrahlt. Die FIFA hat die «Wüstenfüchse» deshalb mit einer Busse von 50'000 Franken bestraft und angekündigt, die Suche nach dem Täter laufe auf Hochtouren. Offenbar vergebens. Denn in der Partie gegen Deutschland haben die algerischen Fans wieder zugeschlagen.
In der 71. Minute muss Deutschlands Torhüter Manuel Neuer beim Stand von 0:0 – mal wieder – ausserhalb des Strafraums klären. Der Keeper stürmt aus seinem Kasten und klärt per Kopf. Just in diesem Moment wird er von einem grünen Laserpointer geblendet. Neuer behält aber die Ruhe und lässt sich nicht beirren.
Die algerischen Fans gehen offenbar ganz gezielt vor. Nur in wichtigen Szenen sind die grünen Punkte zu sehen. Dass es sich nur um einen dummen Streich handelt, kann nach der neuerlichen Attacke gegen Neuer jedenfalls ausgeschlossen werden.
Allzu gefährlich sind die Laserpointer gemäss der Welt für das menschliche Auge nicht. Ein auf die Augen gerichteter Lichtstrahl kann aber einen Lidschlussreflex auslösen. Auch eine Beeinträchtigung der Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit kann durch einen Lichtangriff verursacht werden. Für einen Torhüter im entscheidenden Moment natürlich fatal. (pre)