Die Gossauer SP will den Fahrenden unter die Arme greifen, wie das «St.Galler Tagblatt» schreibt. Sie startete kürzlich eine Unterschriftensammlung für Durchgangsplätze in Gossau. Ziel ist eine Volksabstimmung.
Vor dreieinhalb Monaten lehnte das Gossauer Stadtparlament die Pläne für die Einrichtung von Durchgangsplätzen im Industriegebiet nahe der Stadt St.Gallen ab.
Die SP-Aktion ist nur ein kleiner Schritt, angesichts der Pläne des Kantons. Gemäss dem Konzept, das dieser 2006 zusammen mit der Vereinigung der St.Galler Gemeindepräsidentinnen und Gemeindepräsidenten (VSGP) sowie den Fahrenden erarbeitet hat, sollen sechs Plätze geschaffen werden.
Dabei hat der Kanton die Aufgabe, die Durchgangsplätze bereitzustellen. Für den Betrieb sind die Gemeinden zuständig.
Davon ist man weit entfernt, wie die letzten beiden Niederlagen zeigten.
Bereits vor dem Scheitern in Gossau, stimmte die Bevölkerung in Thal Mai 2014 gegen die Umzonung, welche die Grundlage für einen Durchgangsplatz gewesen wäre.
Es sind dies zwei von über dreissig Orten, die der Kanton zwischen 2005 und 2010 geprüft hat. Nun geht er diese Orte noch einmal durch. (rwy)
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