Das Erlegen eines mehr als 50 Jahre alten Elefanten durch einen deutschen Jäger in Simbabwe war zulässig. Dem Veranstalter der Jagd in dem privaten Reservat Malipati Safari lag eine Genehmigung vor.
Dies teilte am Samstag die Verwaltung der Nationalparks des Landes im Süden Afrikas mit. «Dem Malipati-Reservat wird jährlich eine Jagderlaubnis und eine Jagdquote für alle Tierarten einschliesslich der Elefanten erteilt», erklärte Zimparks.
Der Elefant wurde demnach ausserhalb des Nationalparks Gonarezhou geschossen. Nach den geltenden Regelungen hat der Jäger das Recht, die beiden Stosszähne mitzunehmen, von denen einer 54 und der andere 55 Kilogramm wog.
Zimparks äusserte sich nicht zur Identität des Jägers. Tierschutzorganisationen hatten mitgeteilt, es sei ein Deutscher, der umgerechnet 57'000 Franken für die Jagd auf den Elefanten bezahlt habe. Im Nationalpark Gonarezhou und dem Malipati-Reservat leben mehr als 11'400 Elefanten. Nur selten tragen Elefanten jedoch so schwere Stosszähne.
Anfang Juli hatte der Tod des berühmten Löwen Cecil weltweit Schlagzeilen gemacht. Der 13-jährige Star des Hwange-Nationalparks war von einem US-Zahnarzt mit Pfeil und Bogen erlegt worden. Die Behörden stellten die Ermittlungen gegen den Zahnarzt Anfang der Woche ein. Der Mann habe nicht gewusst, dass er mit der Tötung des Raubtiers gegen die Gesetze verstiess, hiess es zur Begründung. (sda/afp)