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Schweizer Umwelt: Sauberes Wasser, dreckige Luft und zuviel Lärm

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Schweizer Umwelt: Sauberes Wasser, dreckige Luft und zu viel Lärm
Die Menge der Siedlungsabfälle ist seit 1990 doppelt so schnell gewachsen wie die Bevölkerung.
quelle: keystone / jean-christophe bott
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Bericht des Bundes

Schweizer Umwelt: Sauberes Wasser, dreckige Luft und zuviel Lärm

Durchzogene Bilanz des Berichts «Umwelt Schweiz 2015»: Die Wasserqualität ist generell gut, bei der Luft werden Grenzwerte weiterhin überschritten und 1,6 Millionen Einwohner sind zu grossem Lärm ausgesetzt. 
29.01.2015, 15:05
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Die Schadstoffbelastung von Luft und Wasser hat in den letzten Jahren zwar abgenommen. In der Klimapolitik, bei der Biodiversität und bei der Nutzung natürlicher Ressourcen warten aber noch grosse Herausforderungen.

Die Belastung mit Feinstaub, Ozon und Stickoxiden liegt aber weiterhin über den Grenzwerten. 2000 bis 3000 Menschen sterben deshalb jedes Jahr vorzeitig, die Gesundheitskosten belaufen sich auf schätzungsweise 4 Milliarden Franken. Der Bericht empfiehlt, dem Problem insbesondere mit technischen Massnahmen bei Motorfahrzeugen, landwirtschaftlichen und industriellen Anlagen sowie bei Heizungen zu begegnen.

Ein grosses Problem ist auch der Lärm: Während des Tages sind schätzungsweise 1,6 Millionen Einwohner schädlichem oder lästigem Strassenverkehrslärm ausgesetzt, was Folgen für die Gesundheit und entsprechende Kosten zur Folge haben kann.

Konsum belastet Ausland mehr als Inland

Der Ressourcenverbrauch steigt wegen des wachsenden Konsums weiter: Würden alle Länder so viel Ressourcen beanspruchen wie die Schweiz, wären 2,8 Erden nötig, heisst es in dem Bericht. Das zeigt sich auch beim Abfall: Die Menge der Siedlungsabfälle ist seit 1990 doppelt so schnell gewachsen wie die Bevölkerung.

Der grösste Teil der Belastungen fällt aber nicht in der Schweiz an: Inzwischen verursacht der Schweizer Konsum im Ausland grössere Umweltbelastungen als im Inland. Abhilfe sollen ressourcenschonender Konsum, effizientere Produktionsmethoden und Rückgewinnung von Rohstoffen schaffen. 

Biodiversität leidet

In der Schweiz führen Bautätigkeit und landwirtschaftliche Nutzung zu einer Belastung der Böden, die Landschaft wird zunehmend zersiedelt, die Biodiversität leidet. Die bauliche Verdichtung im Siedlungsgebiet und die Verkleinerung überdimensionierter Bauzonen sei daher konsequent umzusetzen, heisst es in dem Bericht.

Seit Mitte 2014 verlangt des Umweltschutzgesetz vom Bund, mindestens alle vier Jahre den Zustand der Umwelt in der Schweiz zu beurteilen. Der Bericht «Umwelt Schweiz 2015» ist in diesem Rahmen der erste Umweltbericht. Am Mittwoch ist er vom Bundesrat verabschiedet worden. (whr/sda)

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