Michelle Obama hat sich in einer Botschaft zum Muttertag schockiert über die Entführung von über 200 Mädchen in Nigeria geäussert. «Barack und ich sehen in diesen Mädchen unsere eigenen Töchter», sagte die Gattin von US-Präsident Barack Obama.
«Wir sehen ihre Hoffnungen, ihre Träume – und wir können uns die Qualen vorstellen, die ihre Eltern jetzt durchmachen», sagte die First Lady in einer wöchentlichen Radioansprache, die ansonsten stets ihr Mann hält.
Our prayers are with the missing Nigerian girls and their families. It's time to #BringBackOurGirls. -mo pic.twitter.com/glDKDotJRt
— The First Lady (@FLOTUS) 7. Mai 2014
Das Verbrechen hätten Terroristen begangen, die den Mädchen Schulbildung verweigern wollten. Viele Eltern in Nigeria zögerten, ihre Kinder zur Schule zu schicken, weil sie Angst hätten, dass ihnen etwas geschehe.
Was in Nigeria geschehe, sei aber kein Einzelfall. Weltweit gingen 65 Millionen Mädchen nicht in die Schule, sagte Michelle Obama. Ihr Ehemann habe der Regierung in Nigeria jede Hilfe angeboten, um die Mädchen zu finden und nach Hause zu bringen.
Zu dem Verbrechen haben sich islamistische Terroristen der Gruppe Boko Haram bekannt. Die Mädchen waren vor knapp einem Monat verschleppt worden. Bis heute fehlt von ihnen jede Spur. In einem Bekennervideo hiess es, sie sollten als Sklavinnen verkauft werden.
Boko Haram, die im muslimisch geprägten Norden Nigerias einen Gottesstaat errichten will, hat seit 2009 zahlreiche schwere Anschläge mit über 6000 Toten verübt.
Take action & keep the pressure on the Nigerian authorities to #BringBackOurGirls http://t.co/Ubyd0Tn5UZ #newsnight pic.twitter.com/Bbn5FPQAVd
— Amnesty UK (@AmnestyUK) 8. Mai 2014
#BringBackOurGirls
#BringBackOurWomen
#RealMenDontSellGirls
#RealMenDontBuyGirls
#RealMenDontSellWomen
#RealMenDontBuyWomen
— Roger Boudiette (@rboudbee) 9. Mai 2014
(jas/sda)