Videos
International

Abgefangene iranische Raketen sind noch gefährlich – wie Videos zeigen

Video: watson/Lucas Zollinger

Videos zeigen: Auch abgefangene iranische Geschosse sind noch gefährlich

15.04.2024, 16:0416.04.2024, 11:11
Mehr «Videos»

Es ist eine neue Stufe der Eskalation im Nahen Osten. 170 Drohnen, 120 ballistische Raketen und 30 Marschflugkörper. Über 300 Geschosse sollen es gewesen sein, die der Iran am Samstag auf Israel abgefeuert hat. Laut der iranischen Regierung in Teheran war dieser Schlag eine Antwort darauf, dass Israel vor rund zwei Wochen die iranische Botschaft in der syrischen Hauptstadt Damaskus bombardiert und dabei einen hochrangigen iranischen General getötet hatte.

Rund 99 Prozent dieser Geschosse konnten von Israel und seinen Verbündeten (und Nachbarländern, durch deren Luftraum sie fliegen mussten) abgefangen werden, sagte ein Sprecher der israelischen Armee. Von den Drohnen und Marschflugkörper seien alle zerstört worden, jedoch hätten einige ballistische Raketen leichte Schäden am Luftwaffenstützpunkt Nevatim in der südlichen Negev-Wüste angerichtet.

Aber auch Raketen, die abgefangen werden, fallen vom Himmel – oder zumindest ihre Trümmer. Videos von solchen Trümmern finden sich aktuell auf Social Media. Sie zeigen, wie gross diese Marschflugkörper sind.

Video: watson/Lucas Zollinger

Ein Teil der iranischen Geschosse wurde auch von Jordanien abgefangen. Um Israel zu erreichen, müssen Geschosse aus dem Iran nämlich den irakischen und den jordanischen Luftraum durchqueren. Videos auf der Plattform X (ehemals Twitter) zeigen brennende oder verkohlte Raketen-Trümmer in Amman, Jordaniens Hauptstadt.

Das könnte den jordanischen König nun in eine Zwickmühle bringen. Der Iran hatte Jordanien gewarnt, dass es selbst zum Ziel würde, sollte es in seinen Angriff auf Israel intervenieren. Ausserdem sympathisieren viele Jordanierinnen und Jordanier mit Palästina. Offiziell heisst es von der jordanischen Regierung zwar, man habe die Raketen nur zum Schutz der eigenen Bevölkerung abgeschossen. Dass dabei Trümmer in dicht besiedelten Gebieten abstürzten und so Schäden am eigenen Volk riskiert wurden, um Geschosse abzufangen, die für Israel bestimmt waren, stösst jedoch auf Unverständnis. (lzo)

Weitere Videos zum
Nahost-Konflikt:

Vloggerin aus Gaza gibt tägliche Updates – Millionen Menschen schauen ihre Videos

Video: instagram/wizard_bisan1

Dieses Video soll zeigen, in welchem Luxus die Hamas-Anführer leben

Video: watson/lucas zollinger

Rabbiner fordern vor den Vereinten Nationen eine Waffenruhe

Video: watson/lucas zollinger
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Banksy sprayt in Gaza Katzen auf zerstörte Häuser – und lockt Geschäftemacher an
1 / 10
Banksy sprayt in Gaza Katzen auf zerstörte Häuser – und lockt Geschäftemacher an
Der britische Streetart-Künstler Banksy hat heimlich den Gazastreifen besucht. Dort hinterliess er diese Katze, die mit einem rostigen Schrottknäuel «spielt».
quelle: x90014 / suhaib salem
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Wie entstand der Konflikt im Nahen Osten?
Das könnte dich auch noch interessieren:
20 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
El_Chorche
15.04.2024 13:34registriert März 2021
Falls jemand darauf hofft, dass im Video etwas explodiert, muss ich euch leider enttäuschen - da werden nur Hülsen durch die Gegend gezogen und ein paar Lichter am Himmel gezeigt.

Service Public
6114
Melden
Zum Kommentar
avatar
Martin Baumgartner
15.04.2024 13:42registriert Juni 2022
Warum schicke sie die Teil nicht an den Iran zurück!
Ich hätte auch eine Vorschlag wo sich Ali Chamenei und seine Generäle die Dinger "Einführen" können!
5513
Melden
Zum Kommentar
20
    Ukrainischer Geheimdienst führt Sprengstoffanschlag auf Krim-Brücke durch

    Nur zwei Tage nach dem Drohnenangriff auf russische Flughäfen hat der ukrainische Geheimdienst SBU gemäss eigenen Aussagen einen Sprengstoffanschlag auf die Krim-Brücke ausgeführt. «Faktisch ist die Brücke einsturzgefährdet», teilte der Geheimdienst mit.

    Zur Story