Der Berliner KI-Künstler, der auf Social Media unter dem Namen demonflyingfo bekannt ist, interpretiert bekannte Filmfiguren neu. Sein neustes, virales Ding: die Serie «Die Simpsons» mit echten Menschen. Das Video hat innerhalb von zwei Tagen auf Twitter über 3,8 Millionen Hits generiert. Aber nicht nur Comic-Serien lässt der Künstler mit KI umgenerieren, er nimmt auch sonstige bekannte Serien und setzt die Figuren in ein neues Setting. Besonders bekannt sind die Charaktere aus «Harry Potter», die demonflyingfox mitten in das Berliner Nachtleben setzt.
Aber auch andere Schauplätze kommen zur Geltung. So werden auch die Charaktere von «Herr der Ringe» oder «Batman» auf den Laufsteg gesetzt und modeln für Balenciaga.
Die Videos sind irgendwie auch creepy. Sie hinterlassen nämlich ein starkes Gefühl von «Ich kenne das, aber irgendwas stimmt da nicht ganz» in einem. Die Videos faszinieren und ermöglichen uns, uns vorzustellen, was möglich ist, wenn Kreativität auf Technologie trifft. Doch wer jetzt denkt, da macht es sich jemand besonders leicht, einfach eine KI arbeiten zu lassen, der irrt. Gegenüber dem «Tagesspiegel» äussert sich der Künstler folgendermassen dazu: Es handle sich um ein Zusammenspiel verschiedener KI-Programme. Eines generiere die Bilder, ein anderes kopiere die Stimmen und ein drittes kombiniere Stimme und Bild zu einem animierten Gesicht. Kreativität sei dabei insofern gefragt, als man sich das Ganze vorstellen müsse, um der KI genaue Vorgaben formulieren zu können. Komplett automatisch geht also nicht.
(aki)