«Mir fällt es schwer» – SRG baut Hunderte Stellen ab
Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft SRG muss sparen. Weil die Medienabgabe künftig von 335 auf 300 Franken sinke und sich das Umfeld der SRG rasant verändere, schrumpfe das Budget bis im Jahr 2029 um 17 Prozent, gab die Organisation in einer Medienmitteilung bekannt.
Konkret stehen der SRG damit rund 270 Millionen Schweizer Franken weniger zur Verfügung. In einer Medienkonferenz in Bern stellten Mitglieder von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung am Montag den Transformationsprozess «Enavant SRG SSR» vor. Mit diesem sollen Sparmassnahmen in den nächsten Jahren sukzessive umgesetzt werden.
Was verbirgt sich hinter dem Begriff «Enavant SRG SSR»? Und wie viele Stellen wären von einem allfälligen Abbau betroffen? Die SRG-Generaldirektorin Susanne Wille stellte sich im Anschluss an die Medienkonferenz unseren Fragen:
Die Medienkonferenz erfolgte, einen Tag nachdem die letzte Folge des beliebten Gesellschaftsmagazins «G&G – Gesichter und Geschichten» der Deutschschweizer Unternehmenseinheit SRF ausgestrahlt wurde. Die anwesenden Mitglieder von SRG-Verwaltungsrat und -Geschäftsleitung wollen mit dem «Enavant»-Transformationsprozess solche Streichungen im Programm möglichst verhindern. «Beim Angebot sparen wir zuletzt», sagte Susanne Wille während der Medienkonferenz. Ganz sei das jedoch leider nicht möglich. Im Interview verriet sie: Das tue auch ihr weh.