Video: watson/Sina Alpiger, Aya Baalbaki
Hof- und Weidetötungen bedeuten für das Tier weniger Stress. Für Bauer und Metzger hingegen umso mehr. Dieses Problem könnte man allerdings lösen.
19.01.2023, 11:2819.01.2023, 12:28
Die Schweizer Bevölkerung isst gerne Fleisch. Im Jahr 2021 waren es 51,8 Kilogramm pro Person – das sind fast zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Um diesen Hunger nach Fleisch zu stillen, müssen Tiere getötet werden. Oft kritisiert wird dabei die Massentierhaltung und die industrielle Schlachtung.
Dieser Industrie stehen die Hof- und Weidetötung gegenüber. Das Tier bleibt dabei bis zum Schluss in seiner gewohnten Umgebung – ein Transport, während es noch lebt, entfällt. Studien zeigen, dass diese Art der Fleischgewinnung für das Tier bedeutend weniger stressig ist als in einem Schlachthof.
Seit rund zwei Jahren darf man in der Schweiz Tiere auf dem Hof töten und das Fleisch anschliessend verkaufen. Trotzdem sind es nur wenige Betriebe, die von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. Der straffe Zeitplan, den das Gesetz vorgibt, schliesst viele aus.
Diesen gibt es wegen der Hygiene und der Qualität des Fleisches. Ein Tier sollte rasch ausgenommen werden, damit sich möglichst wenig Bakterien ausbreiten. Ob dies nach spätestens 45, 90 oder doch 120 Minuten geschehen sein soll, darüber ist man sich nicht einig.
Aus diesem Grund haben wir eine Hoftötung begleitet. Wie sie abläuft, wie knapp die Zeit ist und wie in Zukunft möglicherweise mehr Bauernhöfe so vorgehen könnten, siehst du im Video.
Video: watson/Sina Alpiger, Aya Baalbaki
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Was ich vermisst habe: Warum wurde nicht mehr nach den konkreten Gründen gefragt, warum die Veterinäre die Zeit nicht auf 90 oder 120 Minuten verlängern wollen? Besonders da dieser Zeitunterschied keinen Einfluss auf die Keimbildung zu haben scheint? Das ist mir nicht ganz klar geworden.