Mit Polemik kennt sich Katja Adler aus: Sie ist deutsche FDP-Politikerin und Beamtin und seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestags. Als es um das Silvester-Chaos in Deutschland ging, sprach sie auf Twitter von «kultureller Überfremdung» und «verfehlter Migrationspolitik». Damit löste sie eine riesige Debatte aus.
Nun sorgt die 48-Jährige erneut für einen Shitstorm. Im Interview beim Journalisten Tilo Jung, Gründer des Podcasts und YouTube-Formats «Jung & Naiv», wurde sie gefragt, was ihre Definition von «woke» sei. Sie redete um den heissen Brei herum und fand keinen klaren Punkt – bis sie in der Sackgasse landete:
Dementsprechend zahlreich sind die Kommentare in den sozialen Medien:
Ich warne in einem Tweet vor kultureller Überfremdung, aber „ich wollte mir diesen Begriff nicht zu Eigen machen“
— Carlo "Realism, Gedankenfetzen and Rants" Masala (@CarloMasala1) January 27, 2023
Rabulistik: the next level
pic.twitter.com/HI4NVTFkiC
Man sollte Katja Adler dankbar sein für diese Offenbarung.
— Stadtaffe ⤴️⤴️ (@Q_Paxxx) January 30, 2023
Sie repräsentiert bestens die aktuelle FDP, die vorrangig aus inhaltslosen Buzzwörtern besteht. https://t.co/sESsIQi2qT
Katja Adler die bei Jung und naiv bewiesen hat, daß sie nichtmal weiß was Liberal bedeutet, in drei Worten erklärt. pic.twitter.com/C72gh3He0H
— Andreas Hasenkopf (@AndreasHasenko4) January 28, 2023
Ich hätte nicht gedacht, dass Katja Adler so eine brillante Rhetorikerin ist. Man glaubt es nicht, wenn man es nicht gesehen hat. Nach 1 Minute ist mir der Kopf geplatzt. https://t.co/UrUshuNBMN
— Fandorin. Zu Recht vergessener Kleinmeister. (@fandorinmusic) January 30, 2023
Katja Adler die bei Jung und naiv bewiesen hat, daß sie nichtmal weiß was Liberal bedeutet, in drei Worten erklärt. pic.twitter.com/C72gh3He0H
— Andreas Hasenkopf (@AndreasHasenko4) January 28, 2023
Kaum etwas offenbart die Substanzlosigkeit rechter Narrative so gut wie die Antwort von Katja Adler auf die simple Frage, was eigentlich die Definition vom „Kampf gegen woke“ sei.
— Maurice Conrad (@Maurice_Conrad) January 30, 2023
Wenn das der Liberalismus von Morgen sein soll, dann gute Nacht. pic.twitter.com/1CUpmVvLNp
Frau @katjadler von der >@fdp< kennt nicht die Definition von liberal, und jetzt weiß ich auch nicht mehr…@TiloJung https://t.co/wJpTbHIIu5 pic.twitter.com/YqewyVfTBV
— Nurder Koch (@NurderK) January 27, 2023
(aya)
Loeffel
Alle übertriebenen und fundamental-radikalen Strömungen sind zwangsläufig toxisch.
Die heutige Deutung des Begriffs „woke“ hat nur wenig mit der ursprünglichen Bedeutung aus den 30er Jahren zu tun.
Rob Otter
Das Problem ist doch folgendes: Der Begriff "woke" ist grundsätzlich von früher definiert. So wie dieser definiert ist, kann man eigentlich nicht genug "woke" sein.
Nun wird der Begriff (vorwiegend von rechts) benutzt, um eine (teilweise extreme) linke Ideologie zu bezeichnen, mit der man nicht einverstanden sein muss.
Ist man jetzt für oder gegen wokeness? Da kann man sagen was man will, von einer Seite wird man immer abgeschossen.
Aus diesem Grund verwende ich den Begriff nach Möglichkeit nicht.
insert_brain_here
Der Begriff steht da in einer Reihe mit anderen wie Weltverbesserer, Baumumarmer, Gutmensch etc.