Die meisten würden zustimmen, dass Honigbienen ihr Metier ziemlich im Griff haben. Sie gelten als Vorbild, was Fleiss und Teamwork anbelangt. Sie leisten zusammen mit Wildbienen und vielen anderen Insekten durch die Bestäubung von Pflanzen einen unglaublich wichtigen Beitrag an die Natur und die Erhaltung unserer Lebensgrundlage.
Sie sind als Schwarm in der Lage, komplexe Aufgaben zu koordinieren, Feinde wie Hornissen gemeinsam abzuwehren, und können sich sogar gegenseitig den Standort von Futterquellen kommunizieren.
Umso erstaunlicher ist es also, dass sie es mit dem Fliegen scheinbar nicht ganz so streng nehmen, wie man denken würde. Wenn man die Landung von Bienen in Zeitlupe anschaut, könnte man durchaus denken, dass dieses Insekt nicht durch lange Evolution entstanden ist, sondern eher durch das Wirken eines unterbezahlten Boeing-Ingenieurs. Zum Glück sind sie aber etwas robuster gebaut und kommen nicht zu Schaden. So darf man das Ganze auch etwas lustig finden. Aber schaut doch selbst.
Leider gibt es aber durchaus auch Dinge, welche die Bienen weniger leicht wegstecken als ein paar Zusammenstösse. Das aktuelle Insektensterben ist drastisch. Nebst dem Einsatz von Pestiziden und der Bedrohung durch invasive Arten wie der Varroa-Milbe und der asiatischen Hornisse, ist auch der Schwund von geeignetem Lebensraum eine grosse Ursache dafür.
Umso mehr bietet sich im Frühling darum die Gelegenheit, im eigenen Garten oder Balkon für etwas mehr Biodiversität zu sorgen.
(msh)