Das Gartenfieber ist wieder ausgebrochen! Zumindest bei den watsons. Alle sprechen über Pflanzen. Unser Sportjournalist Adrian Bürgler war so sehr in seinem Pflanzenwahn, dass er fast mehrere Kilos an Gartenerde ins watson-Büro liefern liess, anstatt zu sich nach Hause. Glücklicherweise hat er es kurz vor der Lieferung bemerkt, und wir mussten kein kollektives «Rumgärtnern» im Büro veranstalten.
Ich gebe zu, mich hat das Pflanzenfieber auch erwischt und das grosse Umtopfen hat bei mir am letzten Wochenende begonnen. Damit auch dich die Garten-Faszination packt, bekommst du hier eine Übersicht, was du alles im April anpflanzen kannst.
Die Temperaturen sehen gut aus und das Wetter lässt es zu, die Gartenarbeit für den April zu starten: Gemüse ansähen und vorziehen, Obstbäume und andere Gehölze setzen und Pflanzen düngen. Diesen Monat können schon etliche Gemüsesorten und Kräuter angepflanzt werden und wer Blumen im April sät, freut sich im Sommer über den bunten Garten.
Dieses Gemüse kannst du in diesem Monat anpflanzen:
Da die Temperaturen im April und Anfang Mai sehr schwanken können, sollten Auberginen, Gurken, Kürbis, Melonen, Paprika, Bohnen, Tomaten, Zucchini und Zuckermais erst Mitte/Ende Mai ins Freiland gepflanzt werden.
Die meisten dieser Gemüsesorten können auch im Hochbeet angepflanzt werden – besonders wärmeliebende Pflanzen wie Tomaten und Paprika. Spargel oder Rhabarber sollten besser im Freiland gepflanzt werden.
Apfel- und Birnbäume konnten bereits im letzten Herbst gepflanzt werden. Für kälteempfindliche Obstbäume ist jetzt die ideale Zeit für die Pflanzung. Die Wurzeln können sich bis zum Winter festigen und ausbilden, sodass sie die kalte Jahreszeit überstehen können.
Obstbäume und Beerensträuche sollten alle paar Jahre mit gut abgelagertem Mist oder reifem Kompost gedüngt werden.
Alternativ kann auch Obst- und Beerendünger genutzt werden.
Diese Obstsorten lassen sich im April anpflanzen:
Kann das Obst vor dem Spätfrost nicht geschützt werden, sollte sicherheitshalber mit der Aussaat bis Ende Mai zugewartet werden.
Mit Hilfe von Kräutern kann selbst aus einer einfachen Mahlzeit ein besonderes Essen gezaubert werden. Der aromatische Duft soll auch im Garten zurückkehren. Bereits jetzt ist an der Zeit, sich um die Kräuter auf «Balkonien» zu kümmern.
Das sind Kräuter, die du jetzt pflanzen kannst:
Die meisten Kräuter lieben es sonnig bis halbschattig. Insbesondere mediterrane Kräuter brauchen mindestens einen halben Tag volle Sonne.
Pflanzen gelten dann als einjährig, wenn sie sich in einer Vegetationsperiode nur einmal fortpflanzen und dann absterben. Dill, Kamille, Koriander und Kapuzinerkresse gehören zum Beispiel in diese Kategorie. Laut einer gängigen Faustregel bleiben einjährige und mehrjährige Kräuter lieber unter sich und sollten nicht zusammengesetzt werden. Das macht auch Sinn, da viele kurzlebige Arten einen jährlichen Standortwechsel bevorzugen.
Basilikum ist der verträglichste Vertreter unter den einjährigen Kräutern, denn er kann aufgrund der ätherischen Öle, die er enthält, seinen Nachbarn sogar Schutz vor Schädlingen und Pilzerkrankungen bieten.
Aber Achtung! Frostempfindliche Kräuter wie Basilikum oder Zitronenverbene werden besser erst nach den Eisheiligen gepflanzt.
Sogar auf kleinstem Raum kann ein Stückchen Grün angelegt werden. In Städten wird das sogenannte «Urban Gardening» immer beliebter. Auf der Balkonterrasse in einem Topf, im Balkonkasten oder im Hochbeet – an einem Kräuter- und Gemüsegarten erfreuen sich nicht nur Menschen, sondern auch für Insekten sind solche Orte essenziell.
In der Schweiz sind laut Pro Natura 60 Prozent der Insekten gefährdet oder potentiell gefährdet. Der Mensch ist für diesen drastischen Rückgang der Arten verantwortlich. Die Hauptursachen für diesen Verlust sind folgende Gründe:
Um die Biodiversität zu fördern, kannst auch du in deinem Garten oder auf deinem Balkon mithelfen. Mit diesen Pflanzen kannst du Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten unterstützen:
Die Situation für Wildbienen sieht in der Schweiz dramatisch aus: 35 Prozent von 627 Arten sind bestandsgefährdet. Über neun Prozent (57 Arten) gelten sogar bereits als ausgestorben.
Falls du auf deinem Balkon noch einen Platz frei hast, kannst du dir zusätzlich eine Nisthilfe für Wildbienen besorgen:
Die Wildbienennisthilfe kann an einem wind- und regengeschützten Ort aufgestellt werden. Für einen langfristigen und wirksamen Schutz von Wildbienen – insbesondere bedrohte Arten – sind solche Massnahmen zwingend notwendig.
Du brauchst noch mehr Tipps? Dann bekommst du hier die ultimativen Gartenhacks:
Der Kasten ist sicher besser als nichts 😉