Diese Zeitraffer-Aufnahmen zeigen, wie die Pilzkoralle der Art Cycloseris cyclolites über den Meeresboden hüpft. Im Gegensatz zu vielen anderen Korallenarten, die sich fest an einem Ort festsetzen und Riffe bilden, kann sich diese Pilzkoralle fortbewegen.
Eine australische Forschergruppe um Brett Lewis von der Queensland University of Technology hat nun herausgefunden, wie. Sie bläht ihr Gewebe auf, was die Polster an der Unterseite ausdehnt. Wenn sich das äussere Gewebe der Koralle zusammenzieht und verdreht, entsteht die Hüpf-Bewegung.
Früher hat man schon herausgefunden, dass Korallen sich Richtung Sonnenlicht oder Licht bewegen können. Aber wie – das war nicht klar.
Die Forschenden haben die Korallen mit blauem und weissem Licht bestrahlt. 87 Prozent haben das blaue Licht bevorzugt. Die Forschergruppe hat dann beobachtet, dass die Korallen innerhalb von 24 Stunden 44 Millimeter weit gewandert sind.
Das könnte den Pilzkorallen helfen, denn das blaue Licht in den tieferen Gewässern zieht sie an. Im Hinblick auf den Klimawandel könnte dies ihnen Schutz bieten, denn Meeresregionen in dieser Tiefe erwärmen sich langsamer. So könnten die Korallen den Anstieg der Meerestemperaturen besser verkraften.
Und so sieht's aus:
(emk)