Mit Kälte am Morgen und kühlem Wind hat sich der meteorologische Frühling 2014 am Samstag verabschiedet. Tagsüber herrschte zwar Wanderwetter mit Sonne an vielen Orten. Gartenrestaurant-Freunde mussten sich allerdings ein windgeschütztes Plätzchen suchen. Der Wetterdienst Meteonews meldete am Samstagmorgen Bodentemperaturen von unter 0 Grad am frühen Morgen. Verantwortlich war ein Azorenhoch, das dem Alpenraum eine klare Nacht bescherte.
Ein «Handschuhmorgen» war es insbesondere im östlichen Mittelland. Am Flughafen Zürich fiel das Thermometer auf minus 0,9 Grad, in Tänikon TG auf minus 0,1 Grad. MeteoSchweiz meldete minus 1 Grad aus Einsiedeln SZ. In La Chaux-de-Fonds NE wurden minus 2,2 Grad verzeichnet – allerdings liegt der Ort auf 1000 Meter über Meer.
Doch es wurde – mindestens auf dem Thermometer – rasch wärmer: In Basel wurden am Nachmittag um die 20 Grad gemessen, am Flughafen Zürich 19 Grad, in Bern 17 Grad, in Lausanne-Pully 17,9 Grad und in Genf 19,2 Grad, wie Heinz Maurer, Meteorologe bei MeteoSchweiz, auf Anfrage sagte.
Im Mittelland wehte allerdings eine ziemlich scharfe Bise. Böen von über 40 Stundenkilometern (km/h) wurden am Genfersee, in Bern und auch in Grenchen SO gemessen.
Ebenfalls windig, aber wärmer war es im Wallis: Dank Talwind wurde es in Sitten über 22 Grad und in Visp gar über 24 Grad warm. Der Wind blies in Sitten mit Böen von bis zu 56 km/h. Auch im Tessin war es wärmer als nördlich der Alpen: In Locarno-Magadino wurden 21,5 Grad gemessen und in Grono GR 21,6 Grad.
Der Trend für das kommende Pfingstwochenende deutet auf warme Wetterverhältnisse hin. Allerdings sei diese Prognose noch unsicher, sagte Maurer. (kub/sda)