Wirtschaft

Ems-Chemie steigert Umsatz im Startquartal auf 638 Millionen Franken

Ems-Chemie steigert Umsatz im Startquartal auf 638 Millionen Franken

27.04.2022, 06:4727.04.2022, 15:13
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Magdalena Martullo-Blocher, CEO der Ems-Chemie spricht an der Bilanzmedienkonferenz der Ems-Gruppe am Freitag, 11. Februar 2022 in Zuerich. (KEYSTONE/Michael Buholzer)
Ems-Chefin Magdalena Martullo-Blocher. Bild: keystone

Der Spezialchemiekonzern Ems-Chemie hat zum Jahresauftakt 2022 eine klare Umsatzsteigerung hingelegt. Dazu beigetragen hat auch eine Preissteigerung wegen der höheren Energiepreise.

Im ersten Quartal 2022 kletterte der Umsatz um 12.7 Prozent auf 638 Millionen Franken, wie Ems am Mittwoch mitteilte. Organisch betrug das Wachstum 15.0 Prozent. Gewinnzahlen gibt Ems zum ersten Quartal jeweils nicht bekannt.

Die Steigerung sei vor allem auf die positive Konsumentenstimmung und eine hohe Nachfrage in allen Kundensegmenten zurückzuführen. Nach dem pandemiebedingten Nachfrageeinbruch sei die Konsumbereitschaft hoch gewesen, insbesondere aber in China und in den USA. Ems verzeichnet in allen Regionen Wachstum.

Aufgrund der stark gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise seien Preisanpassungen für Kunden unumgänglich gewesen, so die Mitteilung weiter. Die Lieferfähigkeit der weltweiten EMS-Gesellschaften sei jedoch sichergestellt.

Chipmangel belastet

Zu kämpfen hat der Konzern trotz der guten Ergebnisse mit Unsicherheiten auf dem Automobilmarkt, wo die Gruppe 60 Prozent ihres Umsatzes generiert. Der Chipmangel belaste die Branche nach wie vor und verhindere eine Erholung.

Im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg hat Ems-Chemie die Geschäftstätigkeit in den zwei russischen Werken in Nischni Nowgorod und Jelabuga bereits Ende März weitgehend unterbrochen.

Trotz aller Unsicherheiten wie unter anderem der Krieg und steigenden Energiepreise bestätigt Ems die Ziele für das laufende Jahr. Der Spezialchemiekonzern rechnet mit einem Nettoumsatz und einem EBIT leicht über dem Vorjahr. 2021 hatte Ems einen Umsatz von 2.25 Milliarden Franken und Gewinn 553 Millionen erwirtschaftet. (sda/awp)

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5 Kommentare
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Warum so politisch? Wir müssen ändern, wie wir über 4-Tage-Wochen und Co. reden
Reden wir in der Schweiz über New Work, also neue Formen des Arbeitens, wird die Diskussion sofort politisch. Dabei sollten wir die Wissenschaft einfach in Ruhe dazu forschen und die Unternehmen ihre Wege finden lassen.

Ich stelle mir gerade vor, wie ich vor 50 Jahren meinen Job erledigt hätte. Alleine für diesen Artikel hätte ich mich in ein Archiv begeben müssen. Dann hätte ich mir Notizen gemacht, wäre zurück an meinen Arbeitsplatz und hätte in meine Schreibmaschine getippt. Wäre ein Tippfehler aufgetaucht, wovon ich schwer ausgehe, hätte ich das Blatt entfernen, den Fehler mit Tipp-Ex überstreichen und das Papier wieder einsetzen müssen. (So zumindest stellt man sich das als Gen Y vor.)

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