Wirtschaft

«Banker tun alles fürs Geld»

Wirtschaftsethiker thielemann
Wirtschaftsethiker thielemann

«Banker tun alles fürs Geld»

Der Wirtschaftsethiker Ulrich Thielemann kritisiert die Gewinnmaximierung. Er glaubt an die Wirkung des Schmähpreises von Public Eye Davos.
23.01.2014, 10:4523.01.2014, 10:47

• Die Gewinnmaximierung kann Mensch und Natur schaden. Davon ist der deutsche Wirtschaftsethiker Ulrich Thielemann, der bis 2010 an der Universität St. Gallen tätig war, überzeugt. Die Schmähpreise von Public Eye würden dies exemplarisch aufzeigen.

• Thielemann ist Jurymitglied von Public Eye. Er ist nicht erstaunt, dass die Finanzbranche so oft am Pranger steht: «Man muss den Eindruck gewinnen: Banker tun alles fürs Geld.»

• An freiwillige Initiativen glaubt Thielemann nicht: «Es zeugt von extremer Marktgläubigkeit, zu glauben, die Weltwirtschaft könnte ohne Regulierung auf den Pfad der Gerechtigkeit geführt werden.»

Weiterlesen bei Tages-Anzeiger

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«Die Millennials werden so viel erben wie keine Generation vor ihnen»
Die Juso will eine Erbschaftssteuer für Superreiche. Warum Erbschaften politisch sind, was sie mit Vermögensungleichheit zu tun haben und weshalb soziale Ungleichheit sich nicht einfach wegbesteuern lässt, sagt Ökonomin Isabel Martínez im Interview.
Ende November stimmt die Schweiz über die Erbschaftssteuer-Initiative der Juso ab. Warum ist Erben so politisch?
Isabel Martínez: Beim Erben geht es um sehr persönliche Dinge: um Sterben und um Familie. Eine Erbschaftssteuer erscheint vielen als staatlicher Eingriff in die Kernfamilie. Und die ist gewissermassen heilig. In der aktuellen Debatte geht es aber noch um eine weitere «heilige Kuh»: die Familienunternehmen. Diese werden oft romantisch verklärt.
Zur Story