Wirtschaft

Preisüberwacher will tiefere Gebühren für Strom und Gas

Starker Franken

Preisüberwacher will tiefere Gebühren für Strom und Gas

26.02.2015, 10:0226.02.2015, 10:52
Mehr «Wirtschaft»

Der Preisüberwacher Stefan Meierhans will im laufenden Jahr der Politik genauer auf die Finger schauen. Um die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Schweiz in Zeiten des starken Frankens zu erhalten, fordert er von den Behörden «grösste Zurückhaltung bei der Gebührengestaltung».

«In der aktuellen Situation sind konkurrenzfähige Preise essenziell», teilte der Preisüberwacher am Donnerstag mit. Dazu gehörten insbesondere die Strom-, Gas- oder Wasserversorgung.

Die Politik müsse mit tieferen Steuern und dem Abbau von Handelshemmnissen die Wettbewerbsfähigkeit erhalten. Nur damit könne eine Produktionsverlagerung ins Ausland verhindert werden. Für die Exportwirtschaft seien Bestrebungen, den grenzüberschreitenden Handel zu erschweren, Gift.

Umgekehrt erwartet Meierhans, dass Importeure und Handel Wechselkursvorteile – soweit sie es nicht schon getan haben – unverzüglich den Konsumentinnen und Konsumenten weitergeben. Gemäss einer ersten Einschätzung klappt die Weitergabe besser als 2011, als Preissenkungen monatelang hinausgezögert wurden.

Zahlreiche Lösungen gefunden

Unter die Lupe nehmen will der Preisüberwacher im laufenden Jahr weiterhin die Preise bei der Post, beim öffentlichen Verkehr, im Energiebereich oder im Gesundheitswesen. So gehören beispielsweise die Medikamentenpreise auch 2015 zu den Schwerpunktthemen.

Im vergangenen Jahr erzielte der Preisüberwacher gemäss Jahresbericht 14 neue einvernehmliche Lösungen. Von Behördenseite wurden ihm 421 Tarifvorlagen zur Stellungnahme unterbreitet. «Monsieur Prix» gab zudem 72 konkrete Empfehlungen ab, am meisten zu Preisen und Tarifen im Gesundheitswesen. (whr/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Franz Carl Weber verschwindet: Die Magie war schon lange weg
Für Generationen von Kindern war Franz Carl Weber ein Synonym für Spielzeug. Nun lässt der deutsche Eigentümer die Marke sterben, doch der Niedergang begann vor langer Zeit.

In meiner Kindheit gab es einen magischen Ort. Er befand sich an der Bahnhofstrasse in Zürich und verkaufte, was das Kinderherz begehrte. Franz Carl Weber (FCW) hiess das Spielzeugparadies mit dem Schaukelpferd – oder «Gigampfi-Ross» – im Logo. Wenn wir in Zürich waren, wollte ich in den «Franzki», zur überschaubaren Begeisterung meiner Eltern.

Zur Story