Kartenmissbrauch
Kartenmissbrauch
25.02.2014, 12:1725.02.2014, 12:17

Bild: Keystone
Der schnelle Einkauf im Internet lockt auch Kriminelle: Die Europäische Zentralbank (EZB) warnt vor Datenklau. Erstmals seit 4 Jahren stieg 2012 die Schadenssumme durch den Missbrauch von Kredit- und EC-Karten. Die Gefahr, Opfer von Datendieben zu werden, ist insgesamt gesehen aber relativ gering.
Hauptursache: Immer häufiger greifen Kriminelle Kartendaten und Geheimnummern (PIN) bei Zahlungen ab, die online, per E-Mail oder am Telefon abgewickelt werden. Inzwischen gehen 60 Prozent der Schadenssumme auf diesen Kanal zurück - Tendenz seit Jahren steigend.
Den Gesamtschaden durch Kartenmissbrauch für das Jahr 2012 bezifferten die Währungshüter auf 1,33 Mrd. Euro. Das waren 14,8 Prozent mehr als 2011. Statistisch gesehen ist die Gefahr, beim Bezahlen mit Plastikgeld Opfer von Datendieben zu werden, insgesamt relativ gering. Von 2635 Euro, die per Kredit- und Debitkarte ausgegeben wurden, fiel einer Betrügern in die Hände.
Die Daten beziehen sich auf den Zahlungsraum Sepa, der 32 Staaten umfasst: alle 27 damaligen EU-Mitglieder sowie Island, Liechtenstein, Monaco, Norwegen und die Schweiz. Die höchsten Schäden durch Kartenmissbrauch gab es im Schnitt bei Karten, die in Frankreich, Grossbritannien und Luxemburg ausgegeben wurden. (tvr/sda)
Das könnte dich auch noch interessieren:
Die Schweizer Armee will neue umstrittene US-Pistolen für 90 Millionen Franken beschaffen und beim Zollstreit mit den USA hatte der Bundesrat auf Unterstützung einer US-Lobbyfirma verzichtet: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.
Der Bund hat laut «SonntagsBlick» zum einem Krisengipfel mit der Spitze der Schweizer Pharmabranche aufgerufen. Nach den Sommerferien sollen sich Gesundheitsministerin Elisabeth Baume-Schneider, Wirtschaftsminister Guy Parmelin sowie Vertreter von Novartis und Roche treffen, um mögliche Massnahmen zur Rettung der angeschlagenen Branche zu diskutieren. US-Präsident Donald Trump hatte in einem Interview diese Woche mit 250 Prozent auf Pharmaprodukte gedroht. Die beiden Schweizer Pharmakonzerne hatten unter Druck von Trumps «America-First-Strategie» bereits Milliardeninvestitionen in den USA angekündigt. Roche wolle in Amerika zum Nettoexporteur für Pharmaprodukte werden, schrieb die «NZZ am Sonntag». Novartis wolle 100 Prozent seiner wichtigsten Medikamente vollständig in den USA produzieren. Das sei eine «signifikante Steigerung» gegenüber dem heutigen Zustand, schrieb die Firma auf Anfrage der Zeitung.