Der Bitcoin ist in der Nacht auf den Dienstag erstmals seit rund vier Wochen wieder unter die Marke von 40'000 Dollar gefallen. Am Markt wird auf die Sorge vor raschen Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed verwiesen, die zum Wochenbeginn auch den Aktienmarkt und vor allem Technologietitel belasten.
Am Dienstagvormittag hat die grösste Kryptowährung bei 40'050 Dollar die psychologisch wichtige 40'000er-Marke allerdings zwischenzeitlich wieder zurückerobert. Zuvor war der Kurs bis auf ein Mehrwochentief von 39'340 Dollar gefallen. Mit dem Bitcoin sind auch die weiteren Kryptowährungen unter Druck geraten. Die zweitgrösste Digitalwährung Ethereum ist in der Nacht ihrerseits unter 3000 Dollar abgerutscht, sie hat diese Marke aber ebenfalls wieder zurückerobert und wurde zuletzt zu 3007 Dollar gehandelt.
Neben den Straffungen der US-Geldpolitik dürften die zunehmenden Corona-Sorgen in China wie auch der anhaltende Ukraine-Konflikt auf der Stimmung der Kryptoinvestoren lasten, kommentiert etwa das deutsche Emden Research. Investoren wollten sich offenbar wieder stärker von spekulativen Vermögenswerten trennen, meinten auch weitere Marktbeobachter. Zuletzt hatten unter anderem umfangreiche Bitcoin-Käufe der Luna-Stiftung, die hinter der Kryptowährung Terra steht, für einigen Aufwärtsdruck beim Bitcoin gesorgt. (saw/sda/awp)