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Alle deutschen Autobauer rauschen ins Minus – nur eine Ausnahme

epa09421888 Porsche car parade in Pabianice, central Poland, 20 August 2021. About 120 cars take part in the parade, which will travel from the capital to Gdansk. EPA/Grzegorz Michalowski POLAND OUT
Knappes Plus für Porsche: Die Luxusmarke ist im Juli der einzige deutsche Autobauer mit positiver Bilanz. Bild: keystone

Alle deutschen Autobauer rauschen ins Minus – bis auf eine Ausnahme

Nächster Tiefschlag für Deutschlands Autobauer: Auch im Juni brachen die Neuzulassungen tief ein. Lediglich eine Marke trotzt dem Trend – mit Mühe und Not.
03.08.2022, 19:20
Markus Abrahamczyk / t-online
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t-online

Dicke Absatz-Delle auf dem Automarkt: Im Juli wurden nur knapp 206'000 Autos neu zugelassen – 13 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Das meldet das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg. Zwar ging es für reine E-Autos wieder bergauf, nachdem sie zuletzt die branchenweite Talfahrt mitmachten. Modelle mit Hybridantrieb blieben aber ebenfalls ungefragt.

Dabei fehlt es nicht unbedingt an Kundschaft. Dafür aber an fast allem anderen: «Weiterhin dämpfen der Mangel an Vor- und Zwischenprodukten, die hohen Rohstoffpreise sowie die allgemeine Verunsicherung aufgrund des anhaltenden Krieges in der Ukraine den Markt und die Produktion», erklärt der Branchenverband VDA.

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«Die Lieferengpässe halten an, bislang ist keine Erholung des Marktes zu erkennen», sagt Peter Fuss, Autoexperte der Unternehmensberatung EY. «Der Neuwagenabsatz hat europaweit einen historischen Tiefstand erreicht, und der Chipmangel wird auch in den kommenden Monaten zu Lieferproblemen führen.»

Die deutschen Marken auf einen Blick

Unter den deutschen Marken schaffte lediglich Porsche einen knappen Zuwachs um fünf Prozent. Alle anderen verzeichneten Einbussen, die bei Smart mit einem Rückgang um 85 Prozent am gewaltigsten ausfielen.

  • Audi: -7.3 Prozent
  • BMW: -15.4 Prozent
  • Ford: -29.5 Prozent
  • Mercedes: -23 Prozent
  • Mini: -19.5 Prozent
  • Opel: -12.1 Prozent
  • Porsche: +5 Prozent
  • VW : -19.8 Prozent

Die Gewinner des Monats

Import-Marken wie Land Rover und DS hingegen konnten ihre Juli-Zahlen aus dem Vorjahr deutlich verbessern. Ihre Marktanteile sind aber sehr gering. Am stärksten wuchs der Absatz von Tesla mit einem Plus von 142.1 Prozent.

Die Verlierer des Monats

Schlechter als für Smart lief es im Juli für keinen anderen Autobauer. Zwar lief der Monat auch für Mazda, Honda und Mitsubishi alles andere als erfreulich. Selbst ihre gewaltigen Zulassungs-Rückgänge fielen aber deutlich sanfter aus als bei der Kleinwagen-Marke.

Gefragte und ungefragte Segmente

Ein Ende des SUV-Booms ist längst nicht in Sicht: Auch im Juni ist jeder vierte Neuwagen (27.4 Prozent) ein schwerer Offroader. Trotz schweren Nachfrage-Einbruchs um ein Fünftel bleibt die Kompaktklasse auf dem zweiten Platz (Marktanteil: 16.4 Prozent), gefolgt von Kleinwagen (12.4 Prozent) und Geländewagen (11.7 Prozent). Die Nachfrage nach Mini-Vans, Minis, Mittelklasse-Autos und Sportwagen ging stark zurück.

Gefragter als zuletzt ist aber das Elektroauto: Im Juni kamen 13 Prozent mehr neue Stromer auf die Strasse als ein Jahr zuvor. Rund jedes siebte Auto wird inzwischen mit Elektroantrieb zugelassen.

Verwendete Quellen:

  • Kraftfahrt-Bundesamt
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur AFP
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52 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Skunk42
03.08.2022 20:40registriert Februar 2022
Wieso SUVs? Da eine Zombieapokalypse nicht in Sicht ist, ist meine einzige Erklärung, dass nun alle ihre Kinder sicher in die Schule fahren wollen (und damit den Schulweg für die anderen unsicherer machen).
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olmabrotwurschtmitbürli #wurstkäseszenario
03.08.2022 21:33registriert Juni 2017
Das ist wohl keine Geheimwissenschaft.

Der Kunde merkt, dass ein Benziner nicht mehr viel Zukunft hat. Der Elektroautomarkt wird noch kritisch beäugt.

Also wird der Kauf eines Neuwagens aufgeschoben.
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Knoudi
03.08.2022 20:14registriert Juni 2020
Also bei Smart liegts wohl eher dran dass sie die Benziner rausgeschmissen haben und die Elektros kaum Reichweite haben
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