Wirtschaft
Drogen

US-Tabakkonzern zu 23,6 Milliarden Dollar Schadensersatz verurteilt

USA
USA

US-Tabakkonzern zu 23,6 Milliarden Dollar Schadensersatz verurteilt

20.07.2014, 06:4420.07.2014, 17:17
Mehr «Wirtschaft»

Wegen des Tods ihres an Lungenkrebs gestorbenen Ehemanns hat eine US-Jury einer Frau laut ihrem Anwalt Schadensersatz in Höhe von 23,6 Milliarden Dollar zugesprochen. Der US-Tabakkonzern RJ Reynolds Tobacco Company, der unter anderem die Marken Camel und Winston herstellt, will das Urteil weiterziehen.

«Wir hoffen, dass das Urteil RJ Reynolds und andere grosse Tabakkonzerne dazu bewegt, nicht länger die Leben unschuldiger Menschen in Gefahr zu bringen», hiess es in einer Mitteilung des Anwalts Anwalt Willie Gary vom Samstag.

Die Entscheidung der Jury in Florida fiel den Angaben zufolge bereits am Freitag. Es soll sich um eine der grössten Schadensersatzsummen nach einer Einzelklage in der Geschichte des Bundesstaats handeln.

In dem vierwöchigen Prozess warf die Frau dem Konzern vor, ihren Mann nicht ausreichend vor den Folgen des Rauchens gewarnt zu haben. Der Mann war demnach von Zigaretten abhängig und schaffte es nicht, mit dem Rauchen aufzuhören. Der Tabakkonzern kündigte an, das Urteil anzufechten. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Gegenüber Trump muss die Schweiz auf drei Ebenen reagieren
Diese Woche verrät uns FDP-Nationalrat Damien Cottier in der Röstibrücke seine Ansätze, wie man sich gegen die Angriffe von Trump wehren kann, und was die Schweiz tun muss, um ihre Wirtschaft zu stabilisieren und zu stärken.
Die Welt verändert sich in rasantem Tempo. Die geopolitische Tektonik ist stark in Bewegung. Und dies führt zu zahlreichen Krisen, die oft auf politische Entscheidungen zurückzuführen sind. Es ist ja nicht so, als hätte die Welt nicht schon genug Herausforderungen (Klima, Migration, Demografie usw.), ohne dass man noch neue schaffen müsste.
Zur Story