
Bild: shutterstock
Ein heute veröffentlichter Bericht gibt Einblick in Frauenquoten von Unternehmen und zeigen: Die Schweiz hat im Vergleich zu ihren Nachbarländern Aufholbedarf.
28.09.2021, 14:5628.09.2021, 15:51
Die Credit Suisse beleuchtet 33'000 Führungskräfte und Verwaltungsräte von über 3000 Unternehmen aus 46 Ländern. Der am Dienstag veröffentlichte Bericht «CS Gender 3000» hält fest: Der Frauenanteil im Management nahm in den letzten sechs Jahren um 8,9 Prozentpunkte zu.
Doch die regionalen Unterschiede sind gross: In Europa ist jede dritte Verwaltungsrätin weiblich, in Lateinamerika nur gerade jede 8.
Die europäischen Länder sind weltweit führend, schreibt die Credit Suisse. So weist Frankreich beispielsweise einen Frauenanteil von 45 Prozent aus. Die Schweiz kommt auf knapp 26 Prozent und liegt damit im Mittelfeld aller untersuchten Länder.
Je nach Branche werden Verwaltungsratsmandate unterschiedlich oft mit Frauen besetzt. Am häufigsten anzutreffen sind Verwaltungsrätinnen im Finanzsektor, welcher seit 2015 auch der grösste Zuwachs an Frauenanteilen aufweist. Ebenfalls gut vertreten sind Frauen 2021 im Gesundheitssektor.
(lea)
Landsgemeinde Appenzell AR beschliesst das Frauenstimmrecht
1 / 6
Landsgemeinde Appenzell AR beschliesst das Frauenstimmrecht
quelle: schweizerisches naationalmuseum
«Gleichstellung braucht es auch bei der Wehrpflicht» – So tickt Rekrutin Cécile Kienzi
Das könnte dich auch noch interessieren:
Für Ems-Chefin Magdalena Martullo-Blocher ist klar: Der westliche Ansatz im Ukraine-Krieg ist gescheitert. Damit die Wirtschaft nicht zusammenbreche, müsse Europa mit Putin einen Frieden aushandeln, fordert sie. Wie das gelingen soll, bleibt unklar.
Ems-Chefin Magdalena Martullo-Blocher ist nie um deutliche Worte verlegen. So auch beim Krieg in der Ukraine. Die Bündner SVP-Nationalrätin warnt vor den wirtschaftlichen Folgen. Ein vom russischen Präsidenten Wladimir Putin angedrohter Gas-Boykott würde Europa sehr hart treffen, sagte sie in einem am Samstag publizierten Interview mit der «NZZ». «Wenn der EU Gas fehlt, fehlt es uns auch.»