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Warren Buffett gibt Führung seiner Firma ab und kritisiert Trumps Zölle

epa12072107 (FILE) - Berkshire Hathaway CEO Warren Buffett waves to the crowd after playing a ukulele while wearing a cowboy hat after answering questions for a crowd inside his new North Texas store  ...
Tritt kürzer: Starinvestor Warren Buffett.Bild: keystone

US-Investor Warren Buffett gibt Führung seiner Firma ab und kritisiert Trumps Zölle

Auf Jahresende übergibt Warren Buffett die Führung seiner Firma an einen Nachfolger. An der Jahresversammlung der Berkshire Hathaway kritisiert er zudem Trumps Zölle.
03.05.2025, 22:0103.05.2025, 22:05
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Der US-Investor Warren Buffett will sich nach 60 Jahren als Chef seiner Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway zurückziehen. Zum Jahresende soll sein designierter Nachfolger Greg Abel die Führung der Unternehmensgruppe übernehmen. Das sagte Buffett am Samstag bei der jährlichen Aktionärsversammlung von Berkshire Hathaway. Buffett ist 94 Jahre alt und gilt als Investoren-Legende; wegen des Erfolgs seiner Investitionen wird er auch das «Orakel von Omaha» genannt.

2024 hatte Buffett keine aussichtsreichen Investmentmöglichkeiten gefunden und die Reserven seiner Holding auf Rekordwerte ansteigen lassen. Sein Unternehmen knackte im August des vergangenen Jahrs als erstes ausserhalb der Tech-Industrie den Börsenwert von einer Billion Dollar.

Berkshire Hathaway gehören unter anderem der Versicherer Geico, die Eisenbahngesellschaft BNSF, die Fast-Food-Kette Dairy Queen und der Batteriehersteller Duracell – sowie Beteiligungen an vielen anderen Unternehmen.

Kritik an Zoll-Politik von Trump

Buffett hat an der Jahreshauptversammlung ebenfalls deutliche Kritik an der Handelspolitik der US-Regierung unter Donald Trump geäussert. Die USA sollten «nicht Handel als eine Waffe einsetzen und den Rest der Welt verärgern», sagte der 94-Jährige am Samstag vor Tausenden Aktionärinnen im Kongresszentrum von Omaha im Bundesstaat Nebraska.

Mit Blick auf die internationalen Reaktionen auf Trumps Strafzölle erklärte Buffett weiter:

«Es ist aus meiner Sicht ein grosser Fehler, wenn man 7,5 Milliarden Menschen hat, die einen nicht besonders mögen, und man selbst 300 Millionen, die damit angeben, wie gut sie sich geschlagen haben.»

Er betonte, es sei zwar ideal, wenn der Handel zwischen Ländern im Gleichgewicht sei – doch Trumps Vorgehen sei der falsche Weg. Statt auf Konfrontation zu setzen, solle man sich auf gegenseitige Stärken besinnen: «Wir sollten danach streben, mit dem Rest der Welt Handel zu treiben. Wir sollten das tun, was wir am besten können, und sie sollten das tun, was sie am besten können.» (kma/sda/afp)

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