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Rekordstand: Goldpreis so hoch wie noch nie

Der Goldpreis ist wieder gestiegen: Goldbarren bei einem Münchner Goldhändler (Archivbild).
Am Morgen stieg der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London bis auf 2589.64 US-Dollar und damit so hoch wie noch nie.Bild: DPA

Dank sinkender Zinsen: Goldpreis so hoch wie noch nie

16.09.2024, 09:5716.09.2024, 09:57
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Die Rekordjagd am Goldmarkt hat sich mit der Aussicht auf sinkende Zinsen in den USA fortgesetzt. Am Morgen stieg der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London bis auf 2589.64 US-Dollar und damit so hoch wie noch nie.

Bereits in den vergangenen Handelstagen hatte der Goldpreis Rekordstände erreicht. Stärkster Preistreiber ist die Aussicht auf sinkende Zinsen. Nach klaren Hinweisen aus den Reihen der US-Notenbank Fed wird am Mittwoch fest mit der ersten Leitzinssenkung seit der Inflationswelle gerechnet.

Die amerikanischen Währungshüter haben allerdings Ausmass und Abfolge künftiger Zinsschritte offen gelassen und die Entscheidung von der weiteren Entwicklung von Konjunkturdaten abhängig gemacht.

Da Gold selbst keine Zinsen abwirft, verstärkt die Aussicht auf fallende Zinsen zum Beispiel für Staatsanleihen die Nachfrage nach dem Edelmetall. Seit etwa einer Woche geht es mit dem Goldpreis zum Teil kräftig nach oben. In dieser Zeit hat das Edelmetall fast vier Prozent an Wert gewonnen.

Schwächerer US-Dollar stützt Goldnachfrage

Mit der Aussicht auf sinkende Zinsen hat auch der US-Dollar zuletzt an Wert verloren, was dem Goldpreis zusätzlichen Auftrieb verleiht. Da Gold auf dem Weltmarkt in der Regel in Dollar gehandelt wird, macht eine Kursschwäche der amerikanischen Währung das Edelmetall in vielen Ländern günstiger, was die Nachfrage und damit den Preis stützt.

Als weitere Gründe für einen steigenden Goldpreis gelten der Kauf durch Zentralbanken zur Aufstockung der nationalen Reserven und die Sorge einer weiteren Zuspitzung der geopolitischen Lage durch den Gaza-Krieg im Nahen Osten und den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. (sda/awp/dpa)

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