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Spotify zieht neue Abonnenten an – Umsatz legt deutlich zu

Spotify zieht neue Abonnenten an – Umsatz legt deutlich zu

27.10.2021, 14:0827.10.2021, 14:08
FILE- This March 20, 2018, file photo shows the Spotify app on an iPad in Baltimore. Spotify-owned Gimlet's popular
Bild: keystone

Der weltgrösste Musikstreaming-Anbieter Spotify hat neue Abonnenten angelockt und dank steigender Kundenzahlen in Europa und den USA seinen Umsatz deutlich erhöht. Im dritten Quartal legten die Erlöse um 27 Prozent auf 2.5 Milliarden Euro zu, wie das schwedische Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Das lag über den Erwartungen von Analysten. Die Aktie legte vorbörslich an der Wall Street zu.

Vor allem im Werbegeschäft, das zu Beginn der Corona-Pandemie beeinträchtigt war, lief es wieder rund. Die Einnahmen sprangen um 75 Prozent auf 323 Millionen Euro. Nun will Spotify das Momentum nutzen und in diesem Bereich Hunderte neue Mitarbeiter einstellen. Im abgelaufenen Vierteljahr erreichte der Streaminganbieter wieder knapp die Gewinnzone nach einem Verlust von 101 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer kletterte um 19 Prozent auf 381 Millionen weltweit - davon sind inzwischen 172 Millionen zahlende Premiumkunden, die auch den grössten Teil zum Umsatz beitragen. Um Apple mehr Konkurrenz zu machen, investiert Spotify stark in Podcasts und hat im April auch eine Bezahlplattform in den USA eröffnet. Inzwischen bieten die Schweden rund 3.2 Millionen Podcasts an. Spotify stehe dabei noch ganz am Anfang, sagte Firmenchef Daniel Ek. (aeg/sda/awp/reu)

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Auch wegen Trump: Bürgerliche wollen noch mehr US-Waffen kaufen – die Sonntagsnews
SBB-CEO Vincent Ducrot war nach dem Auftrag an Siemens wegen Morddrohungen auf Personenschutz angewiesen und die sozialdemokratischen Bundesräte bezahlen am meisten Parteibeiträge: Das findet sich in den Sonntagszeitungen.
Der Bund plant laut «NZZ am Sonntag» den Kauf zusätzlicher amerikanischer Rüstungsgüter. Die bürgerliche Mehrheit wolle den Kauf von Rüstungsgütern als Verhandlungsmasse für die Gespräche um ein verbindliches Zoll-Abkommen einbringen. «Wir müssen ohnehin sehr viel Geld für Waffenkäufe ausgeben» sagte ein hoher Beamter zu der Zeitung. Insidern zufolge stünden zusätzliche Patriot-Systeme oder Lenkwaffen im Vordergrund, und FDP-Ständerat Josef Dittli sagte dazu: «Zusätzliche Patriot-Systeme zu kaufen, wäre goldrichtig.» Derzeit vermöge die Flugabwehr lediglich einen Bruchteil des Landes zu schützen. Auf der linken Seite sei die Empörung gross, und Grünen-Präsidentin Lisa Mazzone warnte, weitere Käufe würden «die schon bestehende technologische Abhängigkeit» der Schweizer Armee von den USA verstärken. Sie sagte zudem im Hinblick auf die Debatte um den F-35-Kampfjet, Trump sei «kein zuverlässiger Handelspartner» und «die Rechnung wird sehr teuer sein».
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