Jedes Jahr, kurz bevor der muslimische Fastenmonat Ramadan beginnt, reisen viele Superreiche aus dem Nahen Osten nach London, schreibt abc-News. Dort wird nochmals richtig Geld verprasst, bevor das Ramadan-Fasten beginnt.
Die vorwiegend aus den Arabischen Emiraten stammenden Touristen reisen stets mit ihrem ganzen Stab an – Bodyguards, Chauffeuren und den eigenen Autos. Die Luxuskarossen werden dafür extra eingeflogen. Am meisten profitieren davon natürlich die Luxusboutiquen von London.
Gekauft werden vor allem Handtaschen, Schmuck und extravagant verpackte Früchtekörbe. Obwohl Reisende aus dem Nahen Osten nur einen kleinen Prozentsatz aller Touristen in London ausmachen, geben sie am zweitmeisten Geld aus – umgerechnet 1,35 Milliarden Franken im Jahr.
Darauf reagieren die VIP-Läden in London und bieten in den Perioden kurz vor und nach Ramadan spezielle Dienste wie persönliche Kaufberater und Einkaufstaschenträger an. Es werden auch noch extravagantere Limited-Edition-Produkte wie Krokodilleder-Taschen in das Sortiment aufgenommen.
Auch andere Städte wie Paris oder Dubai kennen das Phänomen, jedoch schlägt sich der «Ramadan-Rush» nirgendwo so stark nieder wie in London. (lhr)