Wirtschaft
Schweiz

40% weniger Übernachtungen in Schweizer Hotels

40% weniger Übernachtungen in Schweizer Hotels: Historischer Einbruch bei Logiernächten

19.02.2021, 11:2519.02.2021, 15:01
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ARCHIV - Ein Hotelzimmer, aufgenommen bei einem Blick hinter die Kulissen im Hotel Seedamm Plaza in Pfaeffikon SZ am 31. Maerz 2014. - Der Frankenschock nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses von 1 ...
Viel weniger Gäste in Schweizer Hotels.Bild: KEYSTONE

Die Übernachtungen in Schweizer Hotels haben vergangenes Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent abgenommen. Damit haben die Logiernächte einen historischen Tiefststand erreicht, wie das Bundesamt für Statistik am Freitag mitteilte. Die Schweizer Hotellerie wurde in das Jahr 1950 zurückkatapultiert.

Grund dafür ist die Coronapandemie. Wegen der Einreiserestriktionen blieben vor allem die Gäste aus dem Ausland aus. Die Hotelübernachtungen von ausländischen Gästen sank um zwei Drittel auf nur noch 7,3 Millionen Nächte ab.

Bei den Schweizer Gästen fiel der Einbruch etwas weniger drastisch aus, die Logiernächte von Schweizer Gästen gingen gesamthaft um 1,5 Millionen zurück (-8,6%). Weil die Schweizer diesen Sommer allerdings weniger ins Ausland gereist sind, wurde von Juli bis Oktober eine rekordhohe Nachfrage aus dem Inland verzeichnet. Dies kompensierte den allgemeinen Rückgang allerdings nicht.

Städte mit grösstem Rückgang

Den stärksten Rückgang an Gästeübernachtungen verzeichneten die Schweizer Städte. In Genf und Zürich gingen die Logiernächte um rund zwei Drittel zurück, in Basel um deutlich über die Hälfte. In den Regionen Graubünden (-9,2%) und Tessin (-16,3%) gingen die Hotelübernachtungen hingegen etwas weniger stark zurück.

In diesen beiden Regionen nahm die Nachfrage aus dem Inland sogar deutlich um 12,2 beziehungsweise 9,7 Prozent zu. Auch die Regionen Bern und Wallis verzeichneten eine Zunahme der Inlandnachfrage. (aeg/sda/awp)

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28 Kommentare
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    Zerstört bald ein «Asteroid» die US-Wirtschaft?
    Als Folge der Zollpolitik von Donald Trump werden bald tausende von KMU Pleite gehen und Millionen Arbeitnehmer ihren Job verlieren.

    Als vor fünf Jahren die Covid-Pandemie ausbrach, löste das einen globalen Crash an den Finanzmärkten aus. Auch der Ölpreis rauschte in den Keller, ebenso die Konsumentenstimmung. In erstaunlich kurzer Zeit jedoch war alles wieder gut. Die Regierungen handelten rasch und schnürten Hilfspakete, die ein Abgleiten in eine Rezession oder gar eine Depression verhinderten. Ökonomen sprachen von einer V-Erholung, weil in kurzer Zeit an den Finanzmärkten fast alles wieder so war wie vor Ausbruch der Pandemie.

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