Die UBS vermeldet einen prominenten Zuzug. Der ehemalige CS-Topmanager Iqbal Khan wird per Anfang Oktober Co-Leiter der Sparte Global Wealth Management und Mitglied der Geschäftsleitung.
Khan war Anfang Juli bei der Credit Suisse als Chef der internationalen Vermögensverwaltung zurückgetreten. Seither wurde über seine nächste Station spekuliert.
Khan, 43-jähriger Schweizer mit pakistanischen Wurzeln, kann eine steile Karriere im Bankensektor vorweisen. Er wurde in den Medien auch als «Starbanker» und «Wunderknabe» bezeichnet.
Er hatte seine Karriere in der Unternehmensberatung begonnen und hatte 2013 nach rund elf Jahren beim Wirtschaftsprüfer Ernst & Young zur CS gewechselt. Die CS-Sparte International Wealth Management leitete er ab 2015.
Khan startet bei der UBS mit Vorschusslorbeeren: Er habe bei der CS die Vermögensverwaltung erfolgreich ausgebaut und «starkes Wachstum» und eine «höhere Rentabilität» ermöglicht, hiess es in der Mitteilung der UBS vom Donnerstag.
Khan wird die Vermögensverwaltungssparte zusammen mit Tom Naratil leiten, wie die UBS am Donnerstag mitteilte. Der bisherige Co-Chef Martin Blessing trete hingegen zurück.
Dieser war seit Februar 2018 Co-Chef der Sparte. Er habe bei der Verschmelzung der internationalen und US-amerikanischen Geschäftseinheiten eine entscheidende Rolle gespielt, so die Mitteilung weiter. Davor habe er ab September 2016 als Schweiz-Chef den Kurs des Unternehmens im Heimmarkt festgelegt.
Zu einer Änderung kommt es auch an der Spitze der UBS-Sparte Asset Management. Die bisherige Investment-Chefin der Sparte, Suni Harford, übernehme ebenfalls per Anfang Oktober die Leitung von Ulrich Koerner. Dieser trete nach über zehn Jahren in der Konzernleitung zurück.
Koerners weitere Funktion als President UBS Europe, Middle East and Africa übernehme Sabine Keller-Busse zusätzlich zu ihrer aktuellen Funktion als Group Chief Operating Officer (COO).
Koerner habe die Neupositionierung des Asset Managements erfolgreich umgesetzt, hiess es in der Mitteilung weiter. Die Branche habe in dieser Zeit ihre tiefgreifendsten Veränderungen seit Jahrzehnten erfahren.
Die neue Asset-Management-Chefin Harford ist seit 2017 für die UBS tätig. Davor arbeitete sie laut den Angaben während 24 Jahren bei der Citigroup, zuletzt als Head of Marktes for North America.
Die neue Europachefin Sabine Keller-Busse ist seit Januar 2018 COO der UBS. Für die Grossbank tätig ist sie seit 2010, zunächst als Chief Operating Officer von UBS Switzerland.
UBS-Chef Sergio Ermotti freut sich laut der Mitteilung über die Zuzüge von Khan und Harford: Sie seien eine Bereicherung für das Team. «Sie werden uns helfen, das Wachstum und die Profitabilität von UBS nachhaltig zu steigern.» (awp/sda)
Hab zumindest nicht mitbekommen, dass Khan und die CS verheiratet waren.