Wirtschaft
Schweiz

Weko: Busse für Berner Belagswerk von 1,5 Millionen Franken

Weko: Busse für Berner Belagswerk von 1,5 Millionen Franken

22.02.2022, 08:46
Mehr «Wirtschaft»
Die Weko büsst Grossbanken wegen Devisenkartell - UBS ohne Busse
Bild: KEYSTONE

Die Wettbewerbskommission (Weko) auferlegt der bernischen Belagswerk Berag AG in Rubigen eine Busse von 1.5 Millionen Franken. Das teilte die Weko am Dienstag mit. Der Entscheid kann ans Bundesverwaltungsgericht weitergezogen werden.

Die Berag habe ihre Aktionärinnen gegenüber anderen Unternehmen jahrelang bevorzugt, ihre Kundinnen und Kunden an sich gebunden und damit den Wettbewerb behindert. Zudem habe die Mehrheit der Aktionärinnen bis 2016 ein Konkurrenzverbot vereinbart.

Die Berag habe ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht, schreibt die Weko. Sie auferlelgt dem Unternehmen deshalb eine Busse von über 1.5 Millionen Franken und elf Aktionärinnen von über 400'000 Franken. Ein Teil der Parteien erklärte sich laut Weko zu einer einvernehmlichen Regelung des Verfahrens bereit.

Der Belag ist zentral für den Strassenbau. Die Berag ist das grösste Belagswerk in der Region Bern. Aktionärinnen sind vor allem Strassenbaufirmen.

Ein weiteres Verfahren gegen Unternehmen der Berner Kiesbranche ist bereits am Bundesverwaltungsgericht hängig. Die Alluvia-Gruppe und die Kästli AG zogen einen Entscheid der Weko weiter, welche die beiden Unternehmen 2019 zu einer Rekordbusse von 22 Millionen Franken verurteilt hatten. (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
Warum es frostig wird: Wem Keller-Sutter als Bundespräsidentin in die Quere kommen könnte
Finanzministerin Karin Keller-Sutter ist die mächtigste Politikerin des Landes. Darin sind sich alle einig – ausser Viola Amherd. Am Mittwoch wird die Ostschweizerin zur Bundespräsidentin gewählt.

Wahrscheinlich wird es frostig am 31. Dezember, wenn Viola Amherd ihrer Regierungskollegin Karin Keller-Sutter offiziell den Stab weitergibt. Ab Anfang Jahr ist Keller-Sutter Bundespräsidentin und löst damit Amherd ab. Das Verhältnis zwischen den beiden Bundesrätinnen ist belastet. Um das zu erkennen, braucht man kein Insiderwissen. Es genügt, Zeitungen zu lesen.

Zur Story