Wirtschaft
Schweiz

Bio-Präsident will konventionelles Essen verteuern

Interview

«Unfairer Wettbewerb»: Bio-Präsident will konventionelles Essen verteuern

Seit zwölf Jahren steht Urs Brändli dem Verband Bio Suisse vor. Er plädiert dafür, die Umweltkosten in den Lebensmittelpreisen abzubilden. Und er nimmt Stellung zu den Bio-Margen, den Differenzen im Verband und zu verpassten Zielen.
03.07.2023, 06:39
Pascal Michel, Chiara Stäheli / ch media
Mehr «Wirtschaft»

Der Aufstieg zum Gibelhof im st.gallischen Goldingen ist an diesem schwülen Junitag schweisstreibend. Doch die Aussicht belohnt die Mühen – findet auch Bio-Suisse-Präsident Urs Brändli. Bei Mineralwasser und Holundersirup lädt der oberste Bio-Funktionär zum Interview. Er erklärt, warum er mit der anhaltenden Kritik an seinem Label wenig anfangen kann – und warum konventionelle Lebensmittel eigentlich viel teurer sein müssten.

Herr Brändli, in der Migros kostet ein Liter Bio-Milch 1.95 Franken. Wie viel erhält Ihr Sohn, der mittlerweile Ihren Hof in Eschenbach SG übernommen hat, für seine Biomilch?
Urs Brändli:
Im Schnitt sind es 90 Rappen pro Liter. Im Sommer und im Herbst ist es mehr, da dann Bio-Milch eher knapp ist.

Urs Braendli, Praesident Bio Suisse, spricht anlaesslich der Jahresmedienkonferenz von Bio Suisse auf dem Biohof von Fritz Sahli, am Donnerstag, 12. April 2018, in Uettligen bei Bern. (KEYSTONE/Peter  ...
«Die aktuellen Biopreise sind eigentlich gar nicht das Problem, sondern die sehr tiefen Preise für konventionelle Lebensmittel», sagt Bio-Suisse-Präsident Urs Brändli.Bild: KEYSTONE

Wie hoch ist die Marge, die der Detailhändler abschöpft?
Das weiss ich nicht. Sie dürfte je nach Produkt stark variieren. Die Milch muss erst noch verarbeitet und transportiert werden, bevor sie ins Kühlregal der Detailhändler gelangt. Mein Sohn bringt sie nach Goldingen, dann geht sie zu einem Emmi-Betrieb zur Weiterverarbeitung. Das generiert alles Kosten. Hinzu kommen Kontrollgebühren für die unabhängige Zertifizierung. Wir haben sehr strenge Richtlinien, der Aufwand ist nicht unerheblich.

Mit solchen Aufwänden argumentieren auch die Händler: Man müsse Bio-Produkte separat lagern, etikettieren, bewerben – und sie müssten Ihrem Verband 0,9 Prozent Lizenzgebühren abliefern. Ist allein damit der Preisunterschied zu erklären?
Ich kenne die Kalkulationen nicht. Wir sprechen die Endpreise aber regelmässig im Kontakt mit den Händlern an.

Was sagen Sie da?
Wir sehen, dass der Preis für Bio-Lebensmittel relativ hoch ist. Das ist zu einem gewissen Grad verständlich, schliesslich bietet Bio grossen Mehrwert punkto Tier- und Umweltschutz. Mich erstaunt die plötzliche Margen-Diskussion: Vor 30 Jahren hat Bio Suisse entschieden, zusammen mit Coop das Segment zu bearbeiten. Wir haben Aufbauarbeit geleistet und Bio zu dem Stellenwert verholfen, den es heute geniesst.

«Es wird eine «Aktionitis» betrieben, etwa für Fleisch – obwohl wir als Gesellschaft unsere Ernährung dringend nachhaltiger ausrichten müssten.»

Sie verdienen also nicht an den hohen Biopreisen? Die Rede ist von fürstlichen Löhnen für die Geschäftsleitung von Bio Suisse …
Die Löhne der Geschäftsleitung liegen im Branchendurchschnitt. Meine Pauschale als Präsident beträgt seit zehn Jahren 60'000 Franken pro Jahr. Und ja, es stimmt, dass Bio Suisse seit 2008 Lizenzgebühren von 0,9 Prozent des Umsatzes erhebt. Mit diesem Geld sichern wir die Qualität, betreiben ein massvolles Marketing, lancieren neue Projekte und investieren in die Forschung, die Pflanzenzüchtung und die Direktvermarktung.

Das heisst, Bio Suisse ist abhängig von Coop und Migros?
Nein, wir sind nicht abhängig. Der Detailhandel braucht uns auch. Dank ihren Lizenzabgaben können wir jene Aufgaben wahrnehmen, die mit der Vermarktung der Knospe-Produkte und der Weiterentwicklung von Bio zusammenhängen. Dazu zählt beispielsweise die Qualitätssicherung. Weil neu auch Migros die Knospe verwendet, mussten wir diese hochfahren. Denn jedes Produkt, das mit der Knospe ausgezeichnet wird, wird von uns auf Knospe-Kompatibilität überprüft. Nur wenn die Rezeptur den Richtlinien entspricht, vergeben wir die Knospe.

Zur Person
Urs Brändli steht seit 2011 dem Verband Bio Suisse vor. Nebst dieser Tätigkeit hilft der Landwirt auf dem Bauernhof seines Sohnes in Goldingen SG mit. Der 59-Jährige ist verheiratet und Vater dreier erwachsener Kinder.

Viele sehen die Schuld für die höheren Preise bei den Händlern, die Kaufkraft abschöpfen bei einer wohlhabenden Kundschaft, die sich Bio leisten will.
Die aktuellen Biopreise sind eigentlich gar nicht das Problem, sondern die sehr tiefen Preise für konventionelle Lebensmittel. Es wird eine «Aktionitis» betrieben, etwa für Fleisch – obwohl wir als Gesellschaft unsere Ernährung dringend nachhaltiger ausrichten müssten. Es geht nicht darum, kein Fleisch mehr zu essen. Graslandwirtschaft wird auch in Zukunft wichtig sein für die Ernährung der Bevölkerung. Aber etwas weniger wäre sinnvoll. Und was sehe ich jeden Tag in der Zeitung? Inserate der Grossverteiler für Fleisch-Aktionen. Wenn im Regal neben dem Label-Fleisch ein Aktionsprodukt liegt, das dreimal günstiger ist, kann ich es einem Konsumenten nicht verübeln, dass er sich hier verführen lässt.

Um die Umweltziele zu erreichen, sollte Bio möglichst für alle verfügbar sein. Was wäre denn Ihre Lösung?
Je billiger ein Produkt, umso höher sind in der Regel die externen Kosten. Als Konsumenten bezahlen wir diese nicht, aber meine drei Enkel müssen später die Kosten berappen, bei denen wir heute sagen, das sei uns zu teuer. Es ist deshalb sehr zu begrüssen, dass die Umweltkommission des Nationalrats kürzlich eine parlamentarische Initiative von Gerhard Pfister unterstützt hat. Er fordert eine Lenkungsabgabe auf Treibhausgasausstoss. Derjenige, der konsumiert, soll die ganzen Kosten zahlen. Das ist ein schweizerischer und liberaler Vorschlag.

Um wie viel würden sich konventionelle Nahrungsmittel dadurch verteuern?
Der Preisunterschied zu Bio würde stark schrumpfen. Preist man Treibhausgas, Energie und Stickstoff ein, ergibt sich laut einer Studie der Universität Augsburg folgendes Bild: Wer sich biologisch und pflanzlich ernährt, muss mit einem Aufpreis von 6 Prozent rechnen. Wer sich tierisch-konventionell ernährt, muss mit fast 200 Prozent Teuerung rechnen. Da merkt man, welche Veränderung es durch eine solche Lenkung ohne ein Verbot geben würde.

Nochmals zu Migros und Coop. Hier sehen Sie nicht in die Kalkulation. Dennoch hat der Preisüberwacher kürzlich die Frage gestellt, ob bei Bio der Wettbewerb ausreichend spielt. Tut er das?
Ich finde es schade, dass man sich so auf die zwei Grossverteiler konzentriert. Natürlich sind das die Platzhirsche in der Schweiz. Aber offensichtlich schätzen viele Leute das breite Angebot. Denn es gäbe viele Alternativen, wo man Bio-Produkte kaufen könnte: auf dem Markt, im Hofladen, via Online-Shop. Und auch die Discounter haben Bioprodukte. Wer ausweichen will, kann das also tun.

Es bleiben Fragen. So zeigt der Preisüberwacher in seinem Bericht, dass die Marge zwischen den Händlern beim gleichen Produkt stark schwankte. Es besteht also viel Spielraum.
Ob Coop und Migros überdurchschnittlich profitieren, ist für uns nicht einsehbar. Man muss sehen: Migros und Coop sind Genossenschaften. Sie haben ein sehr grosses Angebot und geben einen Teil der Gewinne auch an die Bevölkerung zurück, etwa durch Sport- oder Kulturförderung. Ob das die Aufgabe eines Detailhändlers ist, kann man sich zu Recht fragen. Aber: Es passiert. Ich habe also kein schlechtes Gefühl, wenn ich in der Migros oder im Coop einkaufe.

Viele denken: Wenn ich Bio kaufe, kommt auch mehr beim Bauern an. Ist das denn so?
Bei den Bioprodukten haben wir einigermassen faire Preise für die Bauern. Sie werden nicht reich damit, aber sie haben immerhin neben der Wertschätzung auch eine gute Wertschöpfung.

Es fehlt für die Konsumenten an Transparenz bei den Bio-Preiskalkulationen. Haben Sie das auch schon angesprochen?
Immer wieder – auch im Vorfeld der Massentierhaltungsinitiative. Wir haben den Händlern gesagt: Seid doch transparenter und zeigt den Leuten auf, wo für Bio zusätzliche Kosten anfallen. Gerade beim Fleisch lässt sich das ein Stück weit erklären.

Warum?
Viele essen bewusst weniger Fleisch. Wenn sie sich aber etwas gönnen, soll es ein Steak oder ein Schnitzel sein. Das ist nicht Nose-to-tail. So müssen wenig nachgefragte Teile eines Bio-Tiers konventionell verwertet werden, und dieser «Verlust» wird dann auf den Bio-Preis überwälzt, weil das Tier ja in Bioqualität eingekauft wurde.

Anderes Thema: Sie wollen bis 2027 rund 500 neue Ackerbaubetriebe für die Bio-Produktion gewinnen. Ist das Interesse da?
Es ist noch etwas früh, das zu beurteilen. In den vergangenen Jahren sind wir eher etwas auf die Bremse getreten, was das Anwerben von neuen Produzenten betrifft. Nun haben die beiden grossen Detailhändler entschieden, dass sie künftig all ihre Bio-Brote mit Schweizer Bio-Brotgetreide herstellen wollen. Und auch dass Wiederkäuer auf Knospe-Betrieben nur noch Schweizer Bio-Futter bekommen dürfen, führt zu einer grösseren Nachfrage für Ackerfrüchte. Deshalb nun diese Ackerbauoffensive. Unabhängig davon wächst die Anzahl Bio-Betriebe Jahr für Jahr – im Gegensatz zur Gesamtlandwirtschaft in der Schweiz.

Brot
Migros und Coop wollen all ihre Brote künftig aus Bio-Mehl herstellen.Bild: Shutterstock

Liegt dieses Wachstum daran, dass Bio lukrativer ist für die Bauern?
Nicht nur. Es gibt viele, die aus Überzeugung auf Biolandbau umstellen. Das sehe ich oft bei jüngeren Personen, die zum Beispiel im Rahmen der Hofübergabe umstellen. Und es gibt auch solche, die tatsächlich aus rein wirtschaftlichen Überlegungen zu Bio wechseln. Das ist auch völlig in Ordnung, wir machen keine Gewissensprüfung, wenn jemand bei uns Mitglied wird. Das ist auch gar nicht nötig. Denn oft stelle ich fest, dass der Bio-Gedanke zwar am Anfang vom Portemonnaie herkommt, dann aber in den Kopf wandert und später ins Herz.

Und doch gibt es immer wieder Diskussionen darüber, wofür Bio Suisse steht und wohin sich der Verband entwickeln soll.
Ja, das ist so. Je grösser Bio Suisse wird, umso diverser werden auch die Meinungen. Und dennoch gibt es gewisse Dinge, die sehen alle gleich. Ich denke da etwa an unsere Haltung zur neuen Gentechnologie, diese Resolution wurde einstimmig verabschiedet. Aus meiner Sicht ist es sehr bereichernd, wenn wir unterschiedliche Meinungen haben innerhalb des Verbands.

Wie schaffen Sie da einen gemeinsamen Nenner?
An unseren Delegiertenversammlungen werden demokratische Entscheide gefällt. Diese akzeptieren wir. Es gibt immer solche, die gerne mehr hätten, also zum Beispiel strengere Richtlinien. Auf der anderen Seite gibt es auch immer solche, die sagen, es sei ohnehin schon zu viel. Mit diesem Dilemma müssen wir leben können, das gehört zur Demokratie.

Langjährige Verbandsmitglieder äusserten zuletzt öffentlich ihren Unmut darüber, dass die Überzeugung für den biologischen Landbau zunehmend hinter wirtschaftliche Interessen trete. Hat sich der Verband von seinen Wurzeln entfernt?
Ich finde es schade, dass nun einige Bio-Pioniere aus dem Verband austreten, weil sie das Gefühl haben, sie können sich nicht mehr mit ihm identifizieren. Viele von ihnen sind sehr innovativ und könnten mit ihren neuen Ideen vieles bewirken im Verband. Wenn sie sich aus dem Verband zurückziehen, dann werden ihre Stimmen nicht mehr gehört.

Waren die Differenzen früher weniger stark ausgeprägt?
Bio Suisse wurde 1981 von Pionieren gegründet, weil man erkannt hat, dass man nur gemeinsam eine Stimme erhält und politische Schlagkraft entwickeln kann. Doch auch diese Pioniere waren sich nicht immer einig.

«Einstige Bio-Methoden sind in der Breite angekommen – etwa die mechanische Unkrautbekämpfung oder der Einsatz von alternativen Pflanzenschutzmitteln.»

Sie sind seit zwölf Jahren Präsident von Bio Suisse. Ist die Ära Brändli bald vorbei?
Ich bin noch nicht amtsmüde. Im Gegenteil: Ich sehe gewisse Projekte, die ich gerne noch aufgleisen oder begleiten würde. Wir müssen uns die Frage stellen, wie wir uns aufstellen wollen, damit wir auch in zwanzig Jahren noch Bestand haben und funktionieren können. Und wir müssen uns Gedanken machen, wo wir hinwollen. Was sind unsere Ziele? Wie können wir die Bäuerinnen und Bauern mitnehmen?

Wenn wir von Zielen sprechen: Wie hoch soll der Bio-Anteil langfristig sein?
Aktuell haben wir einen Marktanteil von 11,2 Prozent. Man könnte nun einwenden, das sei nicht gerade viel nach 40 Jahren. Wenn man aber schaut, wie viele Bio-Methoden in der konventionellen Landwirtschaft angewendet werden, dann hat Bio Suisse schon sehr viel erreicht. Wir haben Pionierarbeit geleistet. Einstige Bio-Methoden sind in der Breite angekommen – etwa die mechanische Unkrautbekämpfung oder der Einsatz von alternativen Pflanzenschutzmitteln.

Sie haben sich einst das Ziel gesetzt, 2025 einen Bio-Anteil von 15 Prozent zu erreichen.
Dieses Ziel werden wir wohl nicht erreichen. Aber gerade jetzt, wo die Preise steigen und viele Konsumenten zwei Mal auf den Preis schauen, tut es besonders weh, zu sehen, dass ein unfairer Wettbewerb stattfindet im Verkaufsregal. Wenn auch die externen Kosten in den Preis verrechnet werden, dann kann der Bio-Anteil wohl ziemlich rasch auf 25 oder 30 Prozent steigen. Aber solange nur die Erkenntnis des Einzelnen ausschlaggebend ist für den Kauf von Bio-Produkten, wird der Anteil zwar kontinuierlich ansteigen, aber relativ tief bleiben.

Seit diesem Jahr verkauft auch Migros die Bio-Knospe. Warum sind die Discounter nicht an Bord?
Jeder Detailhändler, der die strengen Anforderungen erfüllt, darf die Knospe verwenden. Dazu zählt beispielsweise, dass man nicht nur 50 gut nachgefragte Bio-Produkte ins Sortiment aufnimmt, sondern eine gewisse Breite anbietet. Die Discounter kennen diese Bedingungen, wir sind im Austausch.

Aldi hat bereits reagiert und ein eigenes Label lanciert, das gar über die Anforderungen von Bio Suisse hinausgeht. Bereitet Ihnen die Konkurrenz Sorgen?
Nein, im Gegenteil. Aldi zeigt damit, dass ihnen etwas an einer nachhaltigen landwirtschaftlichen Produktion gelegen ist. Ich begrüsse diese Entwicklung. Der Detailhandel macht zwar schon viel, aber da wäre noch viel mehr möglich. (aargauerzeitung.ch)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Openair St. Gallen: Schafft Sergio diese drei Challenges?
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
238 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
El_Chorche
03.07.2023 07:54registriert März 2021
Das konventionelle Essen absichtlich teurer machen wollen, damit Bio nicht mehr überteuert daher kommt?

Sehr pragmatischer Ansatz ^^
15928
Melden
Zum Kommentar
avatar
T13
03.07.2023 07:14registriert April 2018
Natürlich, die meisten Bürger haben ja nicht bereits genug mit der aktuellen Teuerung zu tun.
Da blähen wir deren Probleme doch besser noch ein wenig auf.
16744
Melden
Zum Kommentar
avatar
Gridi
03.07.2023 07:42registriert Mai 2023
Der Preisüberwacher hat die hohen Margen bei den Grossverteilern untersucht. Die erschreckenden Resultate durfte er nach rechtlichen Interventionen der Grossverteiler nicht veröffentlichen. Die Argumente der Grossverteiler für die hohen Margen sind die gleichen, die Herr Brändli hier wiedergibt. Da frage ich mich, ob dieser am richtigen Ort arbeitet. Vielleicht wäre es besser, er würde zu den Grossverteilern wechseln. Er würde mit offenen Armen empfangen.
11910
Melden
Zum Kommentar
238
«Staat und Kapitalismus brauchen normierte Gutmenschen»
In seinem Buch «Die Verselbstständigung des Kapitalismus» beschreibt der Ökonom Mathias Binswanger, wie sich Grossunternehmen und der Staat dank der Künstlichen Intelligenz verhängnisvoll ergänzen.

«Menschen reagieren auf Anreize», lautet die psychologische Grundlage der Ökonomie. Gilt das auch für Sie?
Mathias Binswanger: Sind die Anreize stark genug, können sich Menschen nur schwer gegen sie zur Wehr setzen.

Zur Story